Blickpunkt:Film

Kino

Vom 27. August bis zum 6. September finden wieder die Filmfestspiele von Venedig statt. Für die Kritikerwoche, die parallel Werke von Debütregisseuren zeigt, wurde jetzt das Line-up bekanntgegeben. 

Eröffnet wird mit dem französischen Drama „Stereo Girls”, in dem Regisseurin Caroline Deruas Peano von zwei Freundinnen in den 90er Jahren erzählt. Doch nach einer unvorhergesehenen Tragödie steht eine der beiden alleine da. 

Als Abschlussfilm wurde „100 Nights of Hero” von Julia Jackman ausgewählt. Hierbei handelt es sich um einen Fantasyfilm mit [Nicholas Galitzine](/person/nicholas-galitzine), [Emma Corrin](/person/emma-corrin) und [Richard E. Grant](/person/richard-e-grant), der ein feministisches Märchen erzählt. 

Im Wettbewerb selbst werden sieben Filme gezeigt, darunter auch die deutsche Koproduktion „Cotton Queen” von Suzannah Mirghani, in dem sich ein 15-jähriges Mädchen aus einem sudanesischen Dorf gegen die traditionellen Werte auflehnt. 

Der Brite Oscar Hudson, der bisher vor allem für Werbefilme und Musikvideos bekannt war, präsentiert „Straight Circle” - eine schwarze Komödie über zwei verfeindete Soldaten, die beide an einer Grenze stationiert sind und im Verlauf des Films immer stärker die Orientierung verlieren. Ebenfalls aus dem Vereinigten Königreich kommt „Ish” von Imran Perretta, die sich hier mit dem Thema Racial Profiling auseinandersetzt. 

Aus Italien werden ebenfalls zwei Filme gezeigt: Das Sportdrama „Agon” von Giulio Bertelli, dem Sohn von Modedesignerin Miuccia Prada, sowie der Dokumentarfilm „Waking Hours” in dem Federico Cammarata und Filippo Foscarini afghanische Schmuggler in den Mittelpunkt stellen. 

Außerdem werden die griechische Dystopie „Gorgonà” von Evi Kalogiropoulou und der algerische Horrorfilm „Roqia” über einen Exorzisten gezeigt. 

Alle sieben Filme konkurrieren um den Lion of the Future Preis, der mit 100.000 Dollar dotiert ist. 

Kritikerwoche in Venedig: Deutsche Koproduktion „Cotton Queen” im Wettbewerb