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Kino

Norwegen stetzt mit neuem Filmfonds auf Kooperation

Die norwegische Filmindustrie steht vor der größten Umstrukturierung seit der Etablierung des Norwegischen Filminstituts im Jahr 1993. Der neu zu gründende Filmfonds hat zum Ziel, die bisherigen Förderungen zusammenzuführen und so das Produktionsvolumen zu steigern.

slo29.05.2001 12:19
"Cool and Crazy" ("Heftig og begeistret")
von Knut Erik Jensen
"Cool and Crazy" ("Heftig og begeistret") von Knut Erik Jensen

Trotz einiger international erfolgreicher Spielfilme - darunter der englischsprachige "Aberdeen" von Hans Petter Moland, der Boxoffice-Hit "Detektor" von Pal Jackman und Stein Leikangers Kindheitserinnerung "Little Odd Man" - gelang es dem norwegischen Film bisher selten, mehr als zehn Prozent der Zuschauer in die Kinos zu locken. Dieses Jahr lässt dagegen hoffen: Allein in den ersten drei Monaten registrierten die fünf norwegischen Produktionen mit 740.000 Eintritten bereits 100.000 mehr als im Gesamtjahr 2000. Überraschenderweise ging fast die Hälfe der Besucher auf das Konto eines Dokumentarfilms über einen nordnorwegischen Männerchor: "Cool & Crazy" von Knut Erik Jensen, der sonst durch eher düstere Spielfilme ("Passing Darkness") aufgefallen ist. Fast 225.000 Zuschauer sahen zudem "Elling/Me, My Friend and I" (UIP) von Petter Næss, eine Komödie um zwei ehemalige Insassen einer psychiatrischen Klinik. Es ist die erste Produktion von Dag Alveberg, seit er von der Leitung des Nordischen Film- und TV-Fonds zurückgetreten ist.

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