Blickpunkt:Film

Kino

Mit der Premiere des QMS Awards beim [Filmfest München](/company/filmfest-muenchen) wurde am 30. Juni 2025 ein neues Kapitel queerer Sichtbarkeit in der deutschsprachigen Festival- und Förderlandschaft aufgeschlagen. Der mit 4.000 Euro dotierte Preis für das „beste queere Langformat“ ging an den US-amerikanischen Debütfilm „Outerlands“ von Elena Oxman. Eine lobende Erwähnung erhielt die brasilianische Serie „Oxygen Masks Do (Not) Drop Automatically“.

Die Jury, besetzt mit Branchenprofis wie [Angelina Maccarone](/person/angelina-maccarone), [Marcus Ammon](/person/marcus-ammon_e) und Christine Klee, zeigte sich beeindruckt von der stilistischen und inhaltlichen Vielfalt der nominierten Formate. Insgesamt neun Produktionen aus Kino, TV und Streaming waren im Rennen.

In ihrer Begründung lobte die Jury bei „Outerlands“ die „Selbstverständlichkeit“, mit der die non-binäre Hauptfigur erzählt werde – „eine sehr persönliche Reise, die zugleich – gerade in heutigen Zeiten des reaktionären Backlashs – hochpolitisch ist.“

Die brasilianische Serie „Oxygen Masks…“, die während der AIDS-Krise der 1980er spielt, überzeugte als Plädoyer für Wahlfamilie und Community. Die Jury versteht die Erwähnung auch als „Aufforderung an hiesige Programmanbieter“, queere historische und intersektionale Stoffe endlich als relevant und publikumswirksam anzuerkennen.

„Outerlands“ gewinnt ersten QMS Award beim Filmfest München