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Kino

Vision-Verleih mit Kunst und Repertoire

Seit Mitte 1997 arbeitet der Vision Filmverleih vom Prenzlauer Berg aus daran, "die Begrenzungen des gängigen Filmangebots zu überwinden", so Torsten Frehse, zusammen mit Wulf Sörgel Geschäftsführer der Firma.

Kristian Bauer26.05.1999 22:00

Beide arbeiteten in Kinos, bevor sie "aus Unbehagen über das, was in den Kinos zu sehen ist" Vision gründeten, dem neben der Disponentin Anette Herrmann auch Frehses Mutter Ursula als Buchhalterin angehört. Entsprechend dem filmhistorischen Interesse der beiden Chefs finden sich auf der Vision-Startliste auch Wiederaufführungen von Louis Malle und Sergej Eisenstein, vor allem wollen Frehse und Sörgel aber mit internationalen Filmkunstfilmen den Beweis antreten, daß "Filme, die Emotionalität mit sozialem Engagement verbinden, ihr Publikum finden, wenn man sie richtig unterstützt", so Frehse. So lief der in der Presse vielgelobte "Suzie Washington" von Florian Flicker mit vier Kopien in mittlerweile 50 Städten, im September folgt "Die List der Frauen" des Marokkaners Keid Ensa, im November "Beshkempir - Der Adoptivsohn", eine kirgisisch-französische Coproduktion von Aktan Abdikalikow. Vision sieht sich nicht als Verleih für ein Nischenpublikum, "wir wollen ein breites Spektrum abdecken", erklärt Frehse.

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