Blickpunkt:Film

Beim [Deutschen Kamerapreis](/company/deutscher-kamerakreis-koeln) 2025 erhält Jenny Schenk den Ehrenpreis. Die Kamerafrau war nach ihrer Ausbildung und Fernseharbeit in der DDR seit 1990 für den WDR tätig und arbeitete u.a. mehr als 22 Jahre in den Auslandsstudios des Senders. 

Dazu gehörten Washington D.C. (1994-1997), Nairobi (2004-2009), Moskau (2011-2021) und später erneut Nairobi (2023-2024). Bei Kriseneinsätzen begleitete sie diverse Unruhen, vor ihrer Kamera saßen Persönlichkeiten wie Vladimir Putin oder Edward Snowden. Optisch und inhaltlich reizten sie jedoch vor allem sogenannte „Tabuthemen“ wie das Sterben oder die LGBTQ-Bewegung. Sie selbst wollte anfänglich keine Kriseneinsätze drehen, merkte mit der Zeit aber wie wichtig diese Arbeit ist. 

Begründet wurde die Auszeichnung wie folgt: „Der unbedingte Gestaltungswille und die Arbeit an inhaltlich starken Geschichten sind die beeindruckenden Eckpfeiler der Karriere von Jenny Schenk als Kamerafrau in allen Genres der journalistischen Bildgestaltung. Durch ihre engagierte und konsequente Arbeit ist sie eine Filmschaffende im besten öffentlich-rechtlichen Sinne, die als Wegbereiterin für viele Kolleginnen und Kollegen Herausragendes geleistet hat.“



Jenny Schenk wird beim Deutschen Kamerapreis 2025 geehrt