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Festival

55. Festival de Cannes: Wettbewerb mit den üblichen Verdächtigen

In seinem zweiten Jahr als künstlerischer Leiter in Cannes (15. bis 26. Mai) hat Thierry Fremaux ein frankreichlastiges, aber dennoch ausgewogenes Programm zusammengestellt. Schon die Eröffnung verspricht etwas Besonderes zu werden: Woody Allen reist erstmals nach Cannes um "Hollywood Ending" persönlich zu präsentieren.

zim03.05.2002 09:01
Deutsche Koproduktion: "Russian Ark"
Deutsche Koproduktion: "Russian Ark"

Thierry Fremaux hat in diesem Jahr 22 Filme für den offiziellen Wettbewerb ausgesucht, weitere sieben Produktionen laufen außer Konkurrenz. In diesem Jahr sieht alles nach einem Treffen alter Bekannter an der Croisette aus, von Roman Polanski über Mike Leigh, Ken Loach und Manoel de Oliveira bis zu Barbet Schroeder. Mit Paul Thomas Anderson ("Punch Drunk Love") und Alexander Payne ("About Schmidt") sind angesagte junge US-Regisseure vertreten; interessant verspricht Michael Moores durch den Amoklauf von Erfurt bedrückend an Aktualität gewonnene Dokumentation "Bowling for Columbine" zu werden, die sich kritisch mit dem Waffenkult der Amerikaner auseinander setzt. Seit 1956 war kein Dokumentarfilm mehr im Wettbewerb vertreten. Die Potsdamer Vif International war hier neben der kanadischen Salter Street als Mehrheitsproduzentin beteiligt. Der Film weist jedoch kein deutsches Ursprungszeugnis vor.

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