Erlesenes Feld beim 39. Fernsehfilm-Festival Baden Baden
Das Fernsehfilm-Festival Baden-Baden trägt seine Mission im Namen. Vier Tage lang, von 20. bis 23. November, wird vor allen Dingen Fern gesehen: zwölf Wettbewerbsbeiträge, vier Nachwuchsfilme, die um den MFG-Star konkurrieren, dazu eine Filmpremiere. Da es des Festivals liebstem Kind augenblicklich nicht sehr gut geht, wird außerdem in prominenter Runde über Befinden und Zukunft des Fernsehfilms diskutiert.
Seit 1964 vergibt die Akademie der Darstellenden Künste als Veranstalter des Baden-Badener Festivals Fernsehpreise. Mit der Auszeichnung für "In der Sache I. Robert Oppenheimer" von Heinar Kipphardt und Gerhard Klingenberg fing damals alles an. 38 Jahre später konkurrieren zwölf Fernsehfilme von acht verschiedenen Sendern um die begehrte Trophäe. Acht Filme wurden von den jeweiligen Sendern selbst ins Rennen geschickt, vier weitere hat die Akademie ausgesucht. Dieses Quartett bilden der Radio Bremen-"Tatort - Schatten" von Thorsten Näter, der Gewinner des Münchner VFF-TV-Movie-Awards, Dominik Grafs "Freunde der Freunde" (WDR) sowie zwei bewegende Polizeidramen: Marc Rothemunds "Die Hoffnung stirbt zuletzt" (ARD/NDR) und "Der Tod ist kein Beweis" (ZDF) von Dagmar Hirtz.