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Festival

Zweiter Film der Pop-up-Ausgabe des Filmfest München: "[Faking Bullshit](/movie/faking-bullshit-krimineller-als-die-polizei-erlaubt)" von [Alexander Schubert](/person/alexander-schubert). [Christoph Gröner](/person/christoph-groener), Künstlerischer Leiter des [Filmfest München](/company/filmfest-muenchen), berichtet in seinem Festival-Tagebuch von seinen Eindrücken und Impressionen:


Beim zweiten Filmfest München Pop-Up zog nun auch das Wetter komplett mit - und so fühlte sich die Weltpremiere von "Faking Bullshit" für uns wie ein zweiter Start an! Mit feuerroten Sonnenuntergang und knallvollen Open-Air-Liegestuhl-Bereich, der unsere Gäste im Red-Car, Regisseur Alexander Schubert sowie Produzent und Hauptdarsteller [Erkan Acar](/person/erkan-acar) mit einer La-Ola-Welle und natürlich Lichthupen dahinter begrüßte. Das Filmteam hatte dazu ein paar eigene Gags mitgebracht, von filmgebrandeten Sportautos bis Konfetti-Kanonen zum Ende.


Bei "Faking Bullshit" haben der Verleih [Telepool](/company/telepool), die Produktion [Mavie Films](/company/mavie-films), das Pop-Up-Autokino München und wir vorab digital gemeinsam besonders ausgiebig experimentiert, mit Snippets, Teasern und einem Instagram-Live-Interview mit Regisseur Alexander Schubert und Hauptdarsteller Erkan Acar - übrigens das erste für alle Beteiligten. Es ist auf dem Instagram-Kanal @filmfestmunich zu sehen. Julia Weigl und ich als Moderatoren, experimentieren zusätzlich mit Behind-the-Scenes auf unseren Kanälen. Innerhalb von Stunden mit atmosphärischen 15-Sekündern weit mehr als 1000 vor allem junge Leute zu erreichen ist natürlich spannend. Für uns ist das eine neue spielerische Art und Weise, Inhalte auch im Netz zu vermitteln. Mit dem neuen Interview-Format "Und du so?" unterhalten wir uns auf Instagram mit Freunden des Filmfest München. Den Anfang macht ein Gespräch mit Saralisa Volm.


Besonders spannend wirkt "Faking Bullshit" gerade jetzt, wo Diskussionen um die Vielfalt im Film sehr lebendig geworden sind. So kluge wie derbe Witze über Herkunft und Rassismus, über Identität, Provinz und Polizei türmen sich hier auf. Auch insofern ist diese Komödie ein Film der Stunde.


Und überhaupt das Thema Vielfalt. Mavie Films zeigen, was alles möglich ist im Sinne der Vielfalt in der deutschen Produktionslandschaft. Auch bei diesem dritten Projekt nach ["Schneeflöckchen"](/movie/schneefloeckchen) und ["Ronny & Klaid"](/movie/ronny-und-klaid) (Filmfest München 2018) bauen sie mit ihrem idiosynkratischen Humor - und wie bisher ohne Förder- oder TV-Beteiligung - ihre Fangemeinde weiter auf. Das wird auch institutionellen Förderern sicher bald positiv auffallen.


In jedem Sinne war das zweite Filmfest München Pop-Up: ein Abend mit vielfältigen Eindrücken. Und wir machen mit unserer Genre-Vielfalt am Montag, den 27. Juli weiter: bajuwarische Heavy-Metal-Comedy und sicher ein weiteres Mal volles Pop-up-Autokino-München stehen mit "Lord & Schlumpfi" an, wo sich wieder an die 400 Menschen zum gemeinsamen Kino- und Kulturerleben versammeln werden.


Christoph Gröner

Filmfest München Pop-Up Diary #2: Es lebe die Vielfalt der Ideen!