Heinz-Badewitz-Preis an Daniel Wild für "Lux"
Der zum zweiten Mal bei den Hofer Filmtagen vergebene Heinz-Badewitz-Preis für Nachwuchsregie ging am vergangenen Abend an Daniel Wild für "Lux - Krieger des Lichts".
Der zum zweiten Mal bei den Hofer Filmtagen vergebene Heinz-Badewitz-Preis für Nachwuchsregie ging am vergangenen Abend an Daniel Wild für "Lux - Krieger des Lichts". Der Regisseur nahm den zur Erinnerung an den langjährigen Leiter der Hofer Filmtage, Heinz Badewitz, von der Friedrich-Baur-Stiftung und dem Filmtage Team ausgelobten und mit 5.000,- Euro dotierten Preis sichtlich überrascht und bewegt mit den Worten "Ich bin total geplättet" entgegen. "Regisseur Daniel Wild traut sich, das übermächtige Superhelden-Genre in eine Berliner Kiez-Geschichte zu übersetzen, in der es um die einfachen und wichtigen Dinge des Lebens geht. Und er entfernt sich damit weniger von diesem Genre, als man auf den ersten Blick meinen mag. Thorsten ist schüchtern und ein Idealist. Er braucht für seine ganz kleinen, aber unglaublich sympathischen guten Taten eine Maske und eine erfundene Identität: Lux - Krieger des Lichts. Ihn selbst macht das - ganz im Sinne der Superhelden-Stories aus dem Hause Marvel - zum geheimnisvollen Unbekannten. Für die Medien ist er spannend. Aber auf Dauer sind seine Heldentaten nicht spektakulär genug. Ein Filmteam, das seine Aktionen dokumentieren will, wird schleichend, aber konsequent zum Regisseur seines Alltags. Und Thorsten verliert in jeder Beziehung die Kontrolle. Daniel Wild erzählt diese Geschichte mit inszenatorischer Sicherheit und einem bemerkenswerten Stilwillen, der auch das genretypische Dilemma des Helden nicht aus den Augen verliert. Eindringliche Bilder, ein hochinteressantes Personal und ein exzellentes Gespür für filmisches Timing (sprich: Montage)...