Jesiden stürmen Bühne beim Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg
Bei der Premiere der deutsch-irakischen Koproduktion "Reseba" im Rahmen des Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg ist es zu einem Zwischenfall gekommen, den Festivalchef Michael Kötz nach eigenem Bekunden in seiner 25-jährigen Amtszeit noch nicht erlebt hat.
Eine aus 20 bis 30 Personen bestehende Gruppe des Vereins "Eziden weltweit" hat bei der Premiere der deutsch-iranischen Koproduktion "Reseba" auf dem Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg die Bühne gestürmt und den Abbruch der Vorführung gefordert. Wie das Festival heute mitteilt, bildet eine Online-Kampagne der jesidischen Plattform "Ezidi Press" den Hintergrund für den Zwischenfall. Sie beruft sich auf Szenen des Films, die in dessen endgültiger Fassung nicht mehr vorhanden sind, und wirft ihm vor, die Haltung der Jesiden zu jesidischen Frauen, die von der Terrororganisation Islamischer Staat (IS)...