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Festival

Resümee der 41. Internationalen Hofer Filmtage

Die eine große Filmentdeckung, um die die Verleiher buhlten, suchte man auf den diesjährigen Hofer Filmtagen vergebens. Doch dafür bewegte sich das Programm in seiner Gesamtheit auf hohem Niveau.

zim31.10.2007 16:44
Peter Lohmeyer (2.v.r.) erhielt den Filmpreis der Stadt Hof, es gratulierten der Hofer Oberbürgermeister Harald Fichtner, Lohmeyers Laudator Dominik Graf und Festivalleiter Heinz Badewitz (v.l.)
Peter Lohmeyer (2.v.r.) erhielt den Filmpreis der Stadt Hof, es gratulierten der Hofer Oberbürgermeister Harald Fichtner, Lohmeyers Laudator Dominik Graf und Festivalleiter Heinz Badewitz (v.l.)

Es war das Jahr der Frauen. Die deutschen Filme, die auf breiter Linie überzeugten, waren von Regisseurinnen, ob Vanessa Jopp, Maria Schrader oder Nicolette Krebitz. In einem Festivaljahrgang, in dem viele deutsche Nachwuchsarbeiten mit tristen Themen aufwarteten, kam eine Komödie besonders gut an: Vanessa Jopps mit allerlei Größen des deutschen Schauspiels besetzter Film "Meine schöne Bescherung" (X Verleih, 22. November). Besonders Heino Ferch, der mit Jopp zur Premiere angereist war, bewies sein komödiantisches Talent. Er spielt den Ehemann von Martina Gedeck, die zum Fest der Liebe auch ihre drei Verflossenen und Kindsväter einlädt. Die Katastrophen sind natürlich vorprogrammiert. Jopp beweist mit ihrem vierten Kinofilm, der ein breites Publikum finden könnte, dass sie nicht nur im Indie-Film zu Hause ist. Maria Schrader, die noch strahlend von der erfolgreichen Weltpremiere ihres Debütfilms aus Rom kam, stellte "Liebesleben" (X Verleih, 8. November) im schönen alten Hofer Kinopalast Scala vor. Ein beachtliches Regiedebüt, das durch seine 100-prozentigen Kinobilder besticht, die Kamera führte Benedict Neuenfels. Das Thema des Films respektive der Romanvorlage - eine junge Frau verfällt einem gelangweilten 60-Jährigen und lässt sich auf seine erniedrigenden Spielchen ein - ist sicherlich nicht jedermanns Sache, und man tut sich anfangs etwas schwer, der hübschen und viel zu jungen Jara (Netta Garti) ihre leidenschaftlichen Gefühle für den alten Herrn (Rade Serbedzija) abzunehmen. Da ahnt man freilich noch nicht, auf welchen familiären Verwicklungen die Affäre fußt, "Hierankl" lässt grüßen. Dankenswerterweise verzichtete Schrader weitgehend auf klischeehafte Erotikszenen und arbeitet dagegen die innere Entwicklung der jungen Frau heraus, die durch den Seitensprung ins Rollen gerät. Beliebt war auch %Connie Walthers% fürs Fernsehen (UFA für

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