"Sonne" und "Große Freiheit" mit Drehbuchpreisen geehrt
Die hochdotierten Carl-Mayer- und Thomas-Pluch-Drehbuchpreise wurden am 8. April im Rahmen der Diagonale ´22 vergeben. Zu den Preisträgern zählt auch Kurdwin Ayub mit "Sonne", der die Diagonale eröffnete.
Die hochdotierten Carl-Mayer- und Thomas Pluch-Drehbuchpreise wurden am 8. April im Rahmen der Diagonale ´22 vergeben. Der mit 15.000 Euro ausgestattete Hauptpreis des Carl-Mayer-Drehbuchpreises, gestiftet vom Kulturressort der Stadt Graz, ging an "Eklipse" von Manuel Wetscher (gemeinsam mit Koautor Bernhard Jarosch. Den Förderpreis mit einem Preisgeld von 7500 Euro durfte Maximilian Fürst für "Die Familie Hasanovic" entgegennehmen. Das diesjährige Thema des Carl-Mayer-Drehbuchpreises war "Bruch". Der Inhalt von "Eklipse" wird beschrieben: "Während sein todkranker Vater im Spital liegt, wird der nichtsahnende zwölfjährige Tomy mit seinem Freund auf die Alm des Großvaters geschickt. Eines Nachts wird Tomy vom verletzten Enes attackiert, einem jungen Ausreißer aus der Erziehungsanstalt. Er bietet ihm heimlich Obdach und versorgt seine Wunde. Die plötzliche Nachricht vom Tod seines Vaters stürzt Tomy in die Krise und treibt ihn zur Rebellion. 'Eklipse' schafft die Erwartung auf feinfühlige Beobachtungen und kinematografisch kraftvolle Bilder." Und "Die Familie Hasanovic" beschäftigt sich mit: "Der bosnische Moslem Dejan kracht auf einer Skipiste mit der orthodoxen Bosnierin Sanja zusammen - sie werden ein Paar samt der damit hereinbrechenden Großfamilie. Dejan möchte es allen recht machen, Sanja versucht die Übersicht zu bewahren. Und Dejans sechsjähriger Bub aus erster Ehe lässt sich von niemandem vereinnahmen. Die Familie gerät von einer ausweglosen Situation in die nächste. Ein vielgestaltiges Figurenensemble findet zu einer äußerst vitalen Geschichte zusammen."