Anzeige
Festival

Starker Nachwuchs prägt 21. Filmfest München

Mit einer Besucherzahl von 60.000 konnte das letzte Filmfest unter der Ägide von Filmfest-Gründer und -Leiter Eberhard Hauff aufwarten. Vom weinenden Kamel über abgehalfterte Cops zu swingenden Sixties-Schwabingern war in den verschiedenen Reihen einiges geboten.

zim, fra15.07.2003 09:01
Eberhard Hauff mit CineMerit-Ehrengast Geraldine Chaplin und Münchens Oberbürgermeister Christian Ude
Eberhard Hauff mit CineMerit-Ehrengast Geraldine Chaplin und Münchens Oberbürgermeister Christian Ude

Zwei Orte, zwei junge Frauen, ein Lebensgefühl: Justine (Jennifer Aniston) fristet als Verkäuferin bei Retail Rodeo ihr Dasein, einem Kaufhaus in einer texanischen Kleinstadt. Isabel (Kathrin Angerer) ist Angestellte eines Supermarkts in einem Münchner Vorort. Ein Tag gleicht dem anderen zwischen Supermarktkasse, Cafépause mit Kollegen und langweiligen Feierabenden mit Männern, die so gar nicht zu den Protagonistinnen zu passen scheinen. Doch der Schritt heraus aus dem Einheitstrott in ein neues Leben fällt ihnen schwer. So unterschiedlich Miguel Artetas "The Good Girl" (American Indies) und Daphne Charizanis "Madrid" (Made in Germany) daherkamen, das Thema von Menschen auf dem Scheideweg ihres Lebens zog sich als roter Faden durch viele Filme im diesjährigen Programm. Weniger das große Spektakel als kleine Geschichten über alltägliche Menschen standen im Mittelpunkt - eine Tendenz, die sich schon in Berlin und Cannes angekündigt hatte.

Anzeige