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Festival

VENEDIG Tag 2.1: Bittersüßer Vogel Jugend

Gemessen daran, wie gut die bislang in Venedig gezeigten Filme sind, wird verblüffend wenig über sie gesprochen am Lido: Dabei ist es viel besser, an Paolo Sorrentinos saftige Jugenderinnerung "The Hand of God" zu denken, als sich von der Frustration über die überfordert wirkende Organisation des Festivals ablenken zu lassen.

Thomas Schultze03.09.2021 05:00
Paolo Sorrentino erinnert sich in "The Hand of God" an seine eigene Jugend
Paolo Sorrentino erinnert sich in "The Hand of God" an seine eigene Jugend Netflix

Gemessen daran, wie gut die bislang in Venedig gezeigten Filme sind, wird verblüffend wenig über sie gesprochen am Lido: Es ist ärgerlich, dass unverändert die wachsende Frustration über die überfordert wirkende Organisation des Festivals bestimmendes Thema ist. Aber zumindest Sie sollen nicht gelangweilt werden mit traurigen Geschichten über das kuriose digitale Ticketbuchungssystem und den schleppenden Einlass an den Kontrollstellen zum Festivalgelände, die es einem nicht unbedingt einfach machen, seine Arbeit zu verrichten. Viel interessanter ist es, über die Filme zu sprechen, die Alberto Barbera für Venezia 78 ausgewählt hat. Bislang bewahrheitet sich nämlich, was er im aktuellen Interview mit Blickpunkt:Film angekündigt hat, viele der renommierten Filmemacher im Programm hätten ihre besten Arbeiten seit Jahren abgeliefert.

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