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Film

Die ersten vier "Planet B"-Filme sind abgedreht

Am 14. Februar fiel die letzte Klappe zur TTD Checkpoint Berlin Filmproduction- und CineMedia Film AG-Produktion "Planet B". Von Anfang September 2000 bis Mitte Februar 2001 entstanden an je 20 Drehtagen vier 90-minütige Spielfilme unter der Dachmarke "Planet B".

Jochen Müller12.02.2001 11:27
Tom Zickler
Tom Zickler

Das Projekt wurde komplett im Studio Babelsberg gedreht und kostete 6,4 Mio. Mark. Beginnend mit "The Antman" wird Senator Film die Reihe ab 1. November in die Kinos bringen. Die "Planet B"-Filme sind B-Pictures im besten Sinne. Die Idee stammt von der Stoffentwicklungsagentur Cyclops' Eye und wurde gemeinsam mit TTD Checkpoint zur Drehreife entwickelt. 50 Prozent der Herstellungskosten trägt die Cinemedia, FFA und Filmboard Berlin-Brandenburg fördern mit 600.000 bzw. 800.000 Mark. Koproduzent Studio Babelsberg unterstützte die Produktion in jeder Beziehung und gab den Produzenten quasi den Generalschlüssel des Studios in die Hand. "Rainer Schaper hat sofort verstanden, was wir wollen und wie man an 'Planet B' zeigen kann, was in Ateliers möglich ist", erzählt Tom Zickler von Checkpoint. Konzept von "Planet B" ist, im Studio mit einfachsten Möglichkeiten größtmögliche Wirkung und Production Values zu erzielen. Christoph Thoke von Cinemedia sieht in "Planet B" nicht nur eine starke Dachmarke mit hohem Wiedererkennungswert, sondern auch "einen Meilenstein in der deutschen Produktionslandschaft, bei dem professionelles Wissen wieder sichtbar wird". Die in "Planet B" verwendeten Requisiten stammen zu einem guten Teil aus den Fundi von Studio Babelsberg. Neben dem Trickstudio wurden immer zwei Sets genutzt: eines zum Aufbau, das andere wurde bespielt. "Die Logistik und Vorbereitung ist bei einem solchen Projekt immens wichtig", sagt Zickler, "sonst bekommt man es nicht hin." Jeder Film wurde als Storyboard gezeichnet und hatte eine Vorbereitungszeit von drei bis vier Monaten. Bei den Effekten für die fantasievollen Geschichten, die in verschiedenen Zeitepochen, etwa in Mexiko ("The Antman"/ Christoph Gampl), im alten Ägypten ("Detective Lovelorn"/ Thomas Frick), im Himmel und in der Hölle ("C.I. Angel"/ André Hennicke) oder Paraguay ("Mask Under Mask"/ Markus Goller), spielen, hat man sich auf optische Tricks besonnen. Um sie herzustellen wurde der über 80-jährige Defa-Trickkameramann Erich Günther aus dem Ruhestand geholt. Eng wurde mit der Abteilung Ausstattung der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf zusammengearbeitet, die die Bauten geschaffen hat. Die Maskenschule Mephisto von Hasso von Hugo hat "Planet B" in ihren zweijährigen Ausbildungsplan eingebaut. Auch zwei der vier Regisseure, die hier alle ihren ersten Langfilm machen, und die drei Kameramänner (Alexander Fischerkoesen, Maher Maleh, Frank Stahmer) kommen von der HFF.

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