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Diese Frage stellt sich die Bild Zeitung anlässlich der Fortsetzung von "[Nachts im Museum](/movie/nachts-im-museum)", die jetzt in den Kinos anläuft. Und sie kommt zu folgendem Entschluss: "Ja! Nie war es im Museum lustiger." Die Begründung folgt auf dem Fuß: "Wer Teil 1 liebte, wird von Teil 2 nicht enttäuscht sein. Ein großer Spaß für Kinder - und Väter & Mütter kommen auch auf ihre Kosten."


Diesmal steht Bild nicht alleine da, auch Welt kompakt konnte sich über die Fantasy-Komödie mit [Ben Stiller](/person/ben-stiller) amüsieren: "Abgesehen von den fantasievollen Ideen und den Schauwerten zeichnet sich 'Nachts im Museum' durch einen interessanten Subtetxt aus: Dem amerikanischen Traum wird hier ein amüsantes Märchen entgegengehalten - das von dem reichen Unternehmer, der letztlich lieber Museums-Nachtwächter ist. Es ist diese Paradoxie, die die Komödie so sympathisch macht." Nur Thomas Klingenmaier von der Stuttgarter Zeitung attestiert dem Sequel "haufenweise Mängel und Schwächen", muss aber wenig später zugeben: "Aber der Film '[Nachts im Museum 2](/movie/nachts-im-museum-2)' kommt durch seine schiere Freude an der Vielfalt über alle Holperer hinweg."


Kluge Satire mit schwarzem Humor


Reichlich positive Kritiken erntete auch "[Sunshine Cleaning](/movie/sunshine-cleaning)", eine Loser-Komödie über zwei Schwestern, die sich darauf spezialisiert haben, Tatorte blutiger Verbrechen zu reinigen. So schreibt André Weikard im Tagesspiegel: "Eine ausgewogene Mischung aus schwarzem Humor und echter Betroffenheit macht 'Sunshine Cleaning' zu einer stimmigen Komödie. Dem Film für Verlierer ist jeder Erfolg zu wünschen."


Adrian Prechtel von der Münchner Abendzeitung kann dem nur beipflichten: "So ist 'Sunshine Cleaning' ein rührendes Drama als Komödie getarnt, eine sarkastische Gesellschaftssatire über das amerikanische Glücksversprechen mit viel schwarzem Humor, aber vor allem ein wunderschöner Film über Menschlichkeit und Liebe zwischen Geschwistern und in der Familie." Und auch der Filmdienst hat dieses Mal keinerlei Einwände: "Mit einem hervorragenden Schauspieler-Ensemble gelingt eine ebenso unterhaltsame wie kluge Satire auf den 'Amerikanischen Traum', die aus dem Glauben an zwischenmenschliche Solidarität einen grundlegenden Optimismus schöpft."


Überfrachtete Logik des Erzählens


Nicht fehlen darf in dieser Woche "[Simons Geheimnis](/movie/simons-geheimnis)", der neue Film des kanadischen Arthaus-Regisseurs [Atom Egoyan](/person/atom-egoyan). Allerdings ist das Feuilleton nicht vollends begeistert. So merkt Peter Körte in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung an: "Der Tod der Eltern ist das Trauma, doch wie Egoyan diese Familiengeschichte verknüpft mit dem Terrorismus, mit dem Clash der Kulturen und Religionen, mit der Welt der Chatrooms, wie er das Private ständig durch das Politische mediatisiert, das führt am Ende zu einer Überfrachtung, die dem Film gar nicht bekommt."


Noch deutlicher wird Steffen Georgi von der Leipziger Volkszeitung: "Trotz schöner Kamerafahrten und geschickter Montage: Spätestens ab der zweiten Hälfte erzählt 'Simons Geheimnis' nichts mehr, sondern monologisiert nur noch vor sich hin." Heike Kühn von der Frankfurter Rundschau sieht dies völlig anders: "Man braucht kein Vorwissen, um diesen emotional aufrüttelnden Film zu entschlüsseln. Man muss sich nur der Logik des Erzählens anvertrauen, das wellenartig Augen, Verstand und Herz mit sich reißt und wie jeder Ozean auf ein rettendes Ufer ausgerichtet ist. Dann landet man bei Mitgefühl, Toleranz und der Befreiung von falsch verstandenen Göttern."

Großer Spaß mit Mängeln und Schwächen