Heinrich Sabl realisiert Stop-Motion-Projekt
Uralte Technik, frische Bilder
"Memory Hotel" soll nun im Mai 2004 fertig gestellt sein. Während die Produktion über Fördergelder und Rückstellungen finanziert wurde, suchen Produzent Heinrich Sabl und der deutsche Verleih Piffl Medien intensiv nach einem Partner für die Postproduktion, aber auch nach internationalen Vertriebspartnern. Noch während der Dreharbeiten wurden Änderungen an der Geschichte vorgenommen, um die Story emotionaler und in einer vereinfachten Erzählweise zu transportieren. Der Schwerpunkt liegt nun auf dem Mädchen Sophie, das ihre Eltern am letzten Tag des Zweiten Weltkriegs in einem Kampf um deren Hotel verloren hat. "Es geht nun mehr um die universelle Suche nach dem Glück", sagt Hans-Christian Böse von Piffl Medien, der neben Michael Schmetz nun auch als weiterer Produzent fungiert. Zielgruppe des Films ist ein Familienpublikum. Piffl Medien plant zudem, den Film auf einem Festival uraufzuführen. "Es sollte ein normales Filmfestival sein, da wir 'Memory Hotel' nicht a priori als Animationsfilm, sondern als Film vermarkten werden", so Hans-Christian Böse. Denn die Stop-Motion-Technik bei "Memory Hotel" ist nur Mittel zum Zweck. Mit einem Filmstart in Deutschland rechnet Böse im Herbst 2004, vielleicht auch erst im Frühjahr 2005. 50 Prozent der Aufnahmen des 78-minütigen Films sind fertig, der Rest soll bis Ende des Jahres im Kasten sein.