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"Sex sells", das ist eine allgemein bekannte Tatsache, die [Madonna](/person/madonna) sich schon immer gerne als Karriere-Motto genommen hat. Am 21. Oktober 1992 verkaufte sie Sex und Erotik gleich in einem Aufwasch. An diesem Tag veröffentlichte sie ihren Skandal-Fotoband "Sex", gekoppelt mit einer Sonderausgabe ihrer CD "Erotica".

Für 99 DM konnte man das aufwändig gestaltete Buch erwerben, allerdings musste man schnell sein. Denn die limitierte Ausgabe von 1,5 Millionen Exemplaren war schon kurz nach Erscheinen vergriffen. Die glücklichen Käufer durften sich dafür an einigen heißen Fotografien erfreuen, die Steven Meisel von der Pop-Queen gemacht hatte. Der Schritt zur Pornografie war ein sehr kleiner und die Nachstellung von S/M-Szenen war nicht jedermanns Geschmack, deshalb wurde das Werk in einigen Ländern sogar verboten.

Weniger ist nicht immer mehr

Wem die Bilder noch nicht reichten, der konnte die Sängerin 1993 im Thriller "[Body of Evidence](/movie/body-of-evidence)" live in Aktion erleben. Allerdings war die Offenherzigkeit nicht unbedingt karrierefördernd. Die Verkaufszahlen sanken. Also musste sich Madonna etwas Neues ausdenken und gab sich drei Jahre später in "[Evita](/movie/evita)" ungewohnt hochgeschlossen und züchtig.

Madonna verkauft "Sex" für teures Geld