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Film

Nach "Der Unfisch" plant Terra-Film neue Projekte

Mit dem Vorzeigeprojekt "Der Unfisch" (Bild) will man jetzt auch in den USA für Aufsehen sorgen.

Dirk Bonengel30.11.1997 23:00

Seit der Berlinale, wo Robert Dornhelms "Der Unfisch" im Panorama lief, zieht der Werbe-Wal, den Terra-Chef Norbert Blecha als Promotion-Gag hatte bauen lassen, um die Welt. Die Zahl der Festivals, bei denen Dornhelms Alpen-Groteske läuft, steigt ständig. Verständlicherweise ist Blecha darüber sehr erfreut. "Der Unfisch" schlägt sich nicht nur an den österreichischen Kinokassen (derzeit 35.000 Besucher) wacker, er wurde in acht Länder verkauft, und dürfte auch seinen Weg in die USA finden. Gegenwärtig bemüht sich Blecha um die Nominierung für den Auslands-"Golden Globe", danach wirft man sich ins Rennen um den Auslands-Oscar, für den Dornhelms Film der österreichische Kandidat ist. "Das freut mich besonders bei einem Projekt, dem nicht viele Leute Chancen eingeräumt haben," erklärt Blecha. "Ich habe mich dann entschlossen, es zu machen, weil ich das - auch internationale - Potential gesehen habe." Mit Dornhelm verbindet ihn seit der erfolgreichen Zusammenarbeit an "Requiem für Dominic" (1990) eine Freundschaft. "Requiem für Dominic" schaffte die Nominierung für den Golden Globe, und heute ist Blecha wieder "mit Kaffee und Apfelstrudel" dabei, die Auslandspresse für seinen Film günstig zu stimmen. Das sei bei einem Werbebudget von zwei Mio. Schilling (rund 285.000 Mark) nicht einfach, aber er sei optimistisch, sagt Blecha. Optimistisch war er schon als junger Mann: 1974 verabschiedete er sich als 24jähriger von der "damals stagnierenden österreichischen Filmszene", um sein Glück in Los Angeles zu versuchen.

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