Schlöndorff präsentiert einen Überraschungskinofilm
In seiner Produktionsphase wurde "Die Stille nach dem Schuss", der neue Film von Volker Schlöndorff, aus strategischen Gründen noch als TV-Movie ausgewiesen, aber als Kinofilm gedreht. Mit Arthaus hat die Produktion, wie gemeldet, ihren Wunschverleih gefunden und wurde zu den 50. Internationalen Filmfestspielen Berlin eingeladen.
"Moritz De Hadeln zeigte schon im Frühsommer Interesse an dem Film", erzählt Volker Schlöndorff, "zwischen den Jahren hat er den Film dann gesehen und sofort per Handy die Einladung ausgesprochen." Der Film wird welturaufgeführt, denn außer einer Hand voll Leute vom Verleih und der Produktion wird ihn bis dahin niemand gesehen haben. Die endgültige Kopie wird erst am 8. Februar fertig sein, die Englisch untertitelte Festivalkopie am 10. Februar. Arthaus plant, den Film erst einmal mit wenigen Kopien zu starten. "Wir wünschen einen kleinen Start und wollen, dass der Film sich entwickelt", sagt Schlöndorff. Andreas Höfer drehte das Drama auf Super 35. MDR-Tochter mitteldeutsches Filmkontor, die die Rechte erwarb, und Babelsberg Film als ausführende Produzenten stellten die ca. 5,1 Mio. Mark teure Produktion her. Als Weltvertrieb ist schon früh Bavaria Film International eingesprungen, die Mitteldeutsche Medienförderung unterstützte den Film mit 1,5 Mio. Mark. Man drehte 36 Tage in Mitteldeutschland, Berlin und Umgebung, auf Rügen und in Paris. In Beirut spielende Szenen wurden aus Archivmaterial und per Rückprojektion zusammengestellt.