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Bei "[Tropic Thunder](/movie/tropic-thunder)" mussten die meisten jedoch mehr als nur schmunzeln. So schwärmt Rainer Gansera in der Süddeutschen Zeitung von der überdrehten Satire und ihrem Helden: "[Ben Stillers](/person/ben-stiller) Komik zieht alles durch den Kakao, was in Hollywood per Oscar geadelt wird." Und weiter: "Manchmal sind die Gagbombardements nur Getöse, manchmal bleibt das Zähnezeigen Grimasse - zumeist aber trifft Ben Stiller ins Zentrum aktueller Verlogenheiten."


Nicht ganz so positiv fallen die Worte von Bert Rebhandl in der Berliner Zeitung aus: "Die Qualitäten dieses durchgeknallten Experiments liegen denn auch eher im Detail, in den vielen subversiven Ideen, mit denen Ben Stiller seinen eigenen Film in ein Minenfeld verwandelt, das jeden Versuch einer sinnvollen Durchquerung vereitelt." Und die Bild Zeitung gibt sich gewohnt überschwänglich: "Ben Stiller hat die Action-Komödie des Jahres gedreht. Wenn Hollywood gerecht ist, kriegt [Tom Cruise](/person/tom-cruise) endlich einen Oscar - als bester Nebendarsteller. Ein Muss für Fans von Stiller & Co."


Herrlich-harmlose Komödie


Wie unterschiedlich das Feuilleton zuweilen bewertet, zeigt "[Friedliche Zeiten](/movie/friedliche-zeiten)". Michael Kohler von der Frankfurter Rundschau konnte mit der Komödie aus deutschen Landen viel anfangen: "Hätte alles den normalen Lauf genommen, wäre diese leichte Geschichte im mittleren Realismus einer Fernsehproduktion versandet. Dank des Drehbuchs von [Ruth Toma](/person/ruth-toma), eines ungewöhnlich spielfreudigen Ensembles und dank der Regisseurin ist statt dessen eine herrliche Filmkomödie daraus geworden."


Dem kann Andreas Fischer von der Münchner Abendzeitung nicht zustimmen: "Das alles ist mehr Drama als Komödie, 'Friedliche Zeiten' leidet ein wenig an der Unentschlossenheit." Und weiter: "Es ist ein unterhaltsamer, nostalgischer, harmloser Film geworden - mit sorgsamer Ausstattung und guten Schauspielern. Mehr nicht." Und Welt kompakt hat - so scheint es - einen völlig anderen Film gesehen: "Es hätte eine hübsche Tragikomödie über eine gar nicht so unsympathische Frau werden können. Leider ist die überzeichnete Protagonistin in ihrer Rolle als ewig Leidende weder komisch noch anrührend - sie nervt bloß."


Unverfroren schwarzhumorig


Auch "[Die Kunst des negativen Denkens](/movie/die-kunst-des-negativen-denkens)" löst bei den Kritikern extrem konträre Meinungen aus. Norbert Wehrstedt von der Leipziger Volkszeitung mochte die norwegische Komödie über Behinderte jedenfalls: "Keine Denunziation, sondern nur Beobachtungen von Kollisionen. Die treiben 'Die Kunst des negativen Denkens' voran - unverfroren, unbedenklich und ohne Angst vorm Falsch-verstanden-werden. Auch mit sehr romantischen Momenten. Die tun dann einfach nur gut."


Martina Scheffler vom Tagesspiegel sieht das ein wenig anders: "Als 'Feelbad'-Komödie will sich der mehrfach ausgezeichnete Film verstanden wissen, aber dafür wartet er mit zu viel schwarzem Humor auf. Für 'Feelgood' allerdings sind die Schicksale dann doch zu schwer." Und Ruprecht Skasa-Weiß von der Stuttgarter Zeitung bläst ins gleiche Horn: "'Feelbad'-Komödie nennt der Norweger [Breien](/person/bard-breien) den Film. Belachen kann man diese Komödie allerdings kaum - man fühlt sich zu schlecht."

Subversiver Stiller trifft ins Zentrum