120 Besucher beim Wuppertaler Filmforum
Beim 3. Wuppertaler Filmforum wurde über das Thema "Filmförderung - zwischen Kunst und Kommerz" diskutiert.
Die dritte Auflage des Wuppertaler Filmforums, veranstaltet von der Filminitiative 35W, werten die Organisatoren als großen Erfolg. Mehr als 120 Besucher kamen am 9. November zu der prominent besetzten Diskussionsrunde unter dem Motto "Filmförderung - zwischen Kunst und Kommerz". Im Kino Cinetal wurden die unterschiedlichsten Aspekte der Filmförderung durchaus kontrovers diskutiert. Produzent Christoph Müller (u. a. "Sophie Scholl - Die letzten Tage") wies auf die Probleme hin, die sich etwa aus dem fehlenden Engagement von ProSiebenSat.1 in der Filmstiftung NRW ergäben. Filme, an denen diese Sender beteiligt seien, würden aus diesem Grund oftmals nicht gefördert. "Die Abhängigkeit von den Sendern ist zu groß", waren sich Müller und der Berliner Produzent Harald Siebler ("GG 19") einig. Britta Lengowski von der Filmstiftung erklärte, dass die Institution immer schon eine Förderung unter wirtschaftlichen, aber auch unter kulturellen Gesichtspunkten betrieben habe. Allerdings seien auch Vorgaben zu erfüllen: "Wir müssen darauf achten, dass das Geld wieder nach NRW zurückfließt." An der Diskussion in Wuppertal, die von Jörg Laumann (Blickpunkt:Film NRW) moderiert wurde, nahmen auch Theda Kluth von der Staatskanzlei NRW, die Schauspielerin Ann-Kathrin Kramer, der Drehbuchautor Michael Arnal und der Regisseur Josh Broecker teil.