3. Deutsche Filmmesse im Kölner Cinedom
Konzentriertes Sichten des Independentverleiher-Filmangebots für das nächste Jahr prägte die Filmmesse in Köln. Mit 860 gemeldeten Besuchern kamen knapp 100 weniger als vergangenes Jahr. Senator präsentierte "Marlene".
m Vergleich zum Vorjahr mit 40 Filmen und rund 860 Besuchern etwas abgespeckt, bewährte sich auch im dritten Jahr der Filmmesse ein Konzept, das eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre in den Vordergrund stellte. In zehn Sälen liefen an beiden Messetagen zusammen 100 Stunden Film. Während am ersten Tag die Programmierung auf das Kommunikationsbedürfnis von Verleihern, ihren Disponenten und den Kinobetreibern abgestimmt war und längere Pausen zwischen den Vorstellungsblöcken vorsah, hieß es am zweiten Tag "Filme nonstop". Fast jeder Film war im Messeverlauf zweimal zu sehen, nachdem offenbar kaum Verleiher freiwillig einen Film der Kategorie "C" zuordnen wollten, für die nach der Idee der Organisatoren um Cinedom-Geschäftsführer Martin Ebert und Torsten Koch keine Wiederholung vorgesehen war, berichtet Ebert. Hatte es vor der Filmmesse auch vereinzelt geknirscht, seien "eventuelle Sandkörnchen im Betrieb" an Ort und Stelle ausgeräumt worden, so Ebert, der die "entspannte Atmosphäre" der Messe lobte.