Blickpunkt:Film

Kino

[Gerrit Klein](/person/gerrit-klein) wurde mit dem erstmals ausgelobten Carl Laemmle [VFF](/company/vff-verwertungsgesellschaft-der-film-und-fernsehproduzenten-mbh) Talentpreis für die Produktion des Dramas „[Vier minus drei](/movie/vier-minus-drei)“ seines Firmenpartners [Adrian Goiginger](/person/adrian-goiginger) nominiert. Wir fragten den Geschäftsführer von [Giganten Film](/company/giganten-film), was das für ihn bedeutet.
 
 
**Was bedeutet Ihnen die Nominierung und für wie wichtig halten Sie einen Preis für den Nachwuchs bzw. Talente wie diesen?**

Gerrit Klein: Vor allem bedeutet sie mir viel, weil sich eine so hochkarätige Jury nicht nur mit dem fertigen Werk, sondern auch mit meiner Rolle im Prozess und den spezifischen Umständen auseinandergesetzt und sie für preiswürdig befunden hat. Für jemanden am Anfang der Laufbahn ist das eine besonders motivierende Rückmeldung. Genau das macht diesen Preis für mich so besonders und wichtig, und ich denke, er wird auch eine ermutigende Signalwirkung für zukünftige Laufbahnen entfalten.
 
**Was sind die aktuell größten Herausforderungen für Sie als Produzent am Anfang Ihrer Karriere?**

Gerrit Klein: Die größte Herausforderung ist für mich derzeit die Frage, wie man Wachstum nachhaltig gestaltet. Bislang habe ich bewusst darauf verzichtet, im Sinne fester Mitarbeiter oder hoher Overheadkosten zu wachsen, und stattdessen möglichst jede Arbeit selbst übernommen, um alle Bereiche zu verstehen, mir anzueignen und gleichzeitig die Kosten kleinzuhalten. Seit etwa einem Jahr dreht sich nun vieles darum, wie man dieses Modell aufbrechen kann. Neben unserem Hauptsitz in Ludwigsburg probiere ich an zwei weiteren Standorten mit kleinen Satelliten-Büros aus, wie sich daraus langfristig eine tragfähige Vision entwickeln lässt. Aktuell arbeitet in München ein angestellter ausführender Produzent an einem kommenden Projekt, in Köln habe ich Anfang des Jahres ein kleines offenes Büro als flexibel nutzbaren Treffpunkt für Kreative eingerichtet, in dem gerade ein erstes Comedy-Serienprojekt im Writersroom entstanden ist. Meine persönliche Herausforderung liegt für mich darin, meine Hands-on-Mentalität zu bewahren und gleichzeitig Strukturen aufzubauen und dabei im kleinen Rahmen loszulassen. Dieses Austarieren empfinde ich aktuell als die spannendste Aufgabe.
 
**An welchen Projekten arbeiten Sie gerade – neben „Vier minus drei“?**

Gerrit Klein: „Vier minus drei“ befindet sich gerade in den letzten Zügen der Fertigstellung, auf die Auswertung ab dem kommenden Jahr freue ich mich sehr. Parallel dazu stehen Adrian und ich in bewährter Konstellation kurz vor dem Dreh eines ersten Hauptabend-Fernsehfilms für [BR](/company/bayerischer-rundfunk-br)/[ARD](/company/ard-gemeinschaftsprogramm-erstes-deutsches-fernsehen) in München. Für das nächste Jahr ist vieles in Bewegung, ich arbeite aktuell an einem weiteren ARD-Hauptabendformat und an meiner Comedy-Serie, außerdem an einem neuen Kinoprojekt von und mit Adrian.



Gerrit Klein zur Talentpreis Nominierung: „Wachstum nachhaltig gestalten“