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Kino

47. Duisburger Filmwoche vergibt Preise an „Einzeltäter“-Trilogie und „Vista Mare“

Insgesamt 23 Dokumentarfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden im Rahmen der 47. Duisburger Filmwoche gezeigt und diskutiert. Am 11. November fand die Preisverleihung statt. Zu den Preisträgern zählen „Einzeltäter Teil 1-3“, „Anqa“ und „Vista Mare“.

bas12.11.2023 17:30
47. Duisburger Filmwoche
Von links nach rechts: Florian Kofler und Julia Gutweniger (Publikumspreis für „Vista Mare“), André Siegers (Lobende Erwähnung Arte- Dokumentarfilmpreis für „La Empresa“), Festivalleitung Alexander Scholz, Şermin Güven (Lobende Erwähnung Preis der Stadt Duisburg für „Xabûr“), Olena Newkryta (Preis der Stadt für „Patterns Against Workers“), Martin Paret („Carte blanche“ Nachwuchspreis für „Operation Namibia“), Julian Vogel (3sat-Dokumentarfilmpreis für „Einzeltäter Teil 1-3“); nicht auf dem Bild: Helin Çelik (Arte-Dokumentarfilmpreis für „Anqa“), Nafis Fathollahzadeh (Lobende Erwähnung Preis der Stadt Duisburg für „Xabûr“) Maria Kotylevskaja

Insgesamt 23 Dokumentarfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden im Rahmen der 47. Duisburger Filmwoche gezeigt und diskutiert. Am 11. November fand die Preisverleihung statt. Die fünf Auszeichnungen sind mit einem Preisgeld in höhe von gesamt 23.000 Euro verbunden. Der 3sat-Dokumentarfilmpreis ging an „Einzeltäter Teil 1-3" von Julian Vogel, in dem sich der Filmemacher den Hinterbliebenen der Opfer der rechtterroristischen Attentate in München 2016, Halle 2019 und Hanau 2020 widmet. „Anqa“ von Helin Çelik, der im Forum der Berlinale Weltpremiere feierte und über Gewalt gegen Frauen erzählt, wurde mit dem Arte-Dokumentarfimpreis geehrt. Der Preis der Stadt Duisburg wurde dem österreichischen Filmessay „Patterns Against Workers“ von Olena Newkryta zugesprochen, der die Einschreibung digitaler Schaltkreise und Arbeitsanweisungen in die Körper von Textilarbeiterinnen verbildlicht, und über den „Carte Blanche“-Nachwuchspreis des Landes NRW durfte sich Martin Paret für „Operation Namibia“ freuen, in dem er Archivmaterial von 1976 zu einem gegenwärtigen Portrait über politischen Aktivismus und dessen Fallstricke verschränkt.

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