Absetzung der "kunst-stücke" im ORF gefährdet Nachwuchsförderung
Die "kunst-stücke", eine Institution des innovativen Films im ORF, wurde vergangenen Montag nach 21 Jahren Laufzeit vom Stiftungsrat des ORF abgesetzt. Begründet wurde der Beschluss mit der schlechten Quote der Sendung. In der Filmbranche rief die Absetzung zahlreiche Proteste hervor.
Alexander Dumreicher-Ivanceanu und Gabriele Kranzelbinder, beide von der 2001 gegründeten Produktionsfirma Amour Fou, sehen die "kunst-stücke" als einzigartigen Sendeplatz im ORF für innovative, künstlerische Fernsehformen und auch ästhetisch riskante Projekte. Kranzelbinder: "Viele, die jetzt so wesentlich zum Erfolg des österreichischen Films beitragen, haben in den,kunst-stücken" ihre ersten Gehversuche gemacht. Sie haben einen Sendeplatz und eine Finanzierung durch den Innovationsfonds erhalten. Nun steht zu befürchten, dass es in der ORF-Leitung kein Interesse mehr an einer Förderung innovativer Projekte gibt."