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Kino

Analyse Oscar-Nominierungen: Historisch!

Wer auch immer am 12. März tatsächlich siegreich sein wird, “Im Westen nichts Neues” von Edward Berger hat jetzt schon Oscargeschichte geschrieben, mit neun Nominierungen und der ersten Nominierung einer deutschen Produktion als bester Film. Zudem kann sich auch der deutsche Kameramann Florian Hoffmeister Hoffnung machen. Eine kleine Analyse.

Thomas Schultze24.01.2023 19:49
Im Westen nichts Neues
Neun Nominierungen für "Im Westen nichts Neues" Reiner Bajo / Netflix

Bester Ton. Bestes Make-up. Bestes adaptiertes Drehbuch. Beste Ausstattung. Beste Filmmusik. Beste Kamera. Bester internationaler Film. Bester Spielfilm. Neun Oscarnominierungen für „Im Westen nichts Neues“, ebenso viele wie „The Banshees of Inisherin“. Neun! Mehr als je ein deutscher Film davor, die zweitmeisten Nominierungen im diesjährigen Oscarrennen, hinter „Everything Everywhere All At Once“, der elfmal genannt wurde. Es ging zu wie beim Brezelbacken, als Riz Ahmed und Allison Williams um 5 Uhr 30 Ortszeit in Los Angeles bekanntgaben, wer am 12. März bei den 95. Academy Awards in Wettstreit treten würde. Und „Im Westen nichts Neues“ schrieb Geschichte, auch wenn Regisseur Edward Berger eine Nominierung als Regisseur versagt blieb (er ist allerdings als Drehbuchautor und als Produzent im Rennen). Als erste deutsche Produktion überhaupt wurde Bergers Adaption des Romanklassikers von Erich Maria Remarque, produziert von Malte Grunerts Amusement Park, als bester Film nominiert, als erster deutscher Film erhielt sie insgesamt mehr als zwei Nominierungen, als erster deutscher Film seit „Werk ohne Autor“ von Florian Henckel von Donnersmarck im Jahr 2019, der damals zudem noch für die beste Kamera nominiert wurde, wurde sie für die Kategorie Bester internationaler Film ausgewählt. Wild.

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