Ari Hantke drehte mit Costa-Gavras in Rumänien
Für Constantin Costa-Gavras" Berlinale-Beitrag "Der Stellvertreter" (Concorde, 30. Mai), der im offiziellen Wettbewerb läuft, war Ari Hantke als einer von zwei Deutschen im Team für das Production Design verantwortlich. Beim Dreh in Rumänien baute er den Ceausescu-Palast zum Vatikan um.
"Le vicaire", so der Originaltitel der deutsch-französischen Koproduktion, liegt Rolf Hochhuths politisch provokative Tragödie aus dem Jahr 1963 zugrunde. Es geht um das Konkordat zwischen der katholischen Kirche und dem Naziregime; die Geschichte spielt in der Zeit von 1942 bis 1945. Im August 2000 fand der erste Kontakt zwischen Regisseur Costa-Gavras und Ari Hantke statt, und bereits im April 2001 fiel in Rumänien die letzte Klappe für den Film "Der Stellvertreter" (Produktion: Claude Berri/KG Productions/CP International; mit Ulrich Tukur, Ulrich Mühe und Mathieu Kassovitz in den Hauptrollen). Für einen historischen Stoff dieser Dimension mit den bekannten europäischen Finanzgrenzen ein ziemlicher Kraftakt. Nur insgesamt vier Monate blieben Ari Hantke und Assistent Oliver Hoese, um die Motivsuche, die Kulissen und die Außen- wie Innenrequisite zu vollenden und den 70-tägigen Dreh in 60 verschiedenen Motiven zu gewährleisten.