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Augsburger Professor zum Jugendmedienschutz

Zwei Monate nach dem Blutbad von Erfurt hat der Bundestag ein neues Jugendschutzgesetz beschlossen, das unter anderem die Bußgelder für Verstöße auf 50.000 Euro erhöht und die Kompetenzen der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (bisher: Schriften) erweitert. Thomas Hausmanninger (44), Professor für Christliche Sozialethik an der Universität Augsburg, Gastdozent an der Hochschule für Fernsehen und Film München und Mitherausgeber/Autor des vor kurzem erschienenen Buches "Mediale Gewalt" (Wilhelm Fink), hält das für den falschen Weg. Er ist für die Abschaffung der Bundesprüfstelle. Statt für waffenstarrenden Jugendschutz plädiert er für mehr Medienkompetenz.

bf10.10.2002 12:35

Blickpunkt:Film: Der Bundesrat hat zwar der Verschärfung des Jugendschutzes zugestimmt, gleichzeitig aber Nachbesserungen angemahnt. Bayern fordert jetzt in einer eigenen Gesetzesvorlage, schwer jugendgefährdende Bildträger mit einem altersunabhängigen Vermiet- und Verleihverbot zu belegen. Ist das ein wirksames Mittel, um die reale Gewalt einzudämmen?

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