Aus für Deutsche Columbia Pictures: SPE schließt Filmproduktion
Wegen "veränderter Marktbedingungen und eines kränkelnden Mediensektors" schließt Sony Pictures Entertainment (SPE) ihren deutschen Produktionsarm Deutsche Columbia Pictures Filmproduktion GmbH.
Laut einer SPE-Mitteilung soll die Abwicklung im Lauf dieses Jahres stattfinden. Andrea Willson, Geschäftsführerin der Filmproduktion, soll dem Major mittels eines langfristigen Produktionsabkommens weiter zur Seite stehen. Als Grund für die Entscheidung nennt Sony-Chairman und -CEO John Calley "die Schwierigkeiten des Medienmarkts und den nach unten weisenden Boxoffice-Trend in Deutschland". Von den fünf Filmen, die von der 1997 gegründeten Produktionsfirma seither realisiert wurden, erwies sich lediglich die erste Veröffentlichung "Anatomie" als Hit. Die Titel "Viktor Vogel - Commercial Man", "Was tun, wenn's brennt?", "Große Mädchen weinen nicht" und das Sequel "Anatomie 2" blieben hinter den Erwartungen zurück. Wie Geschäftsführer Florian Koerner von Gustorf von der Produktionsfirma Schramm Film Koerner + Weber mitteilt, ist zudem die mit Columbia geplante Komödie "Voll daneben" wegen nicht erteilter FFA-Förderung geplatzt.