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Kino

Ausbildung ebnet Weg zum erfolgreichen Kinomanager

Als einer von momentan insgesamt 47 Teilnehmern absolviert Till Benkel an der Stauffenbergschule Frankfurt eine Ausbildung zum Kaufmann für audiovisuelle Medien. Die Praxiserfahrung erhält er im Marburger Cineplex und Capitol, wo er zuvor als Vorführaushilfe tätig war.

akl14.07.2003 12:29
Till Benkel, umgeben von "Johnny English"-Figuren in Originalkostümen
Till Benkel, umgeben von "Johnny English"-Figuren in Originalkostümen

"Man bekommt einen Einblick in alle Bereiche", betont Till Benkel die Vorteile dieser Art von Ausbildung. Dazu gehören z. B. die Bereiche Marketing, Personalplanung, Kostenwesen und Controlling, Arbeits- und Urheberrecht. Im Kino lernt Benkel viel über Theaterleitung, übernimmt Kontrollaufgaben, indem er den effizienten Einsatz der Filme überprüft, und bekommt Einblicke in die Buchhaltung und Filmabrechnung. Wichtig für den Werdegang als Kinomanager ist natürlich auch die Einbindung in lokale Marketingaktionen und deren Bewerbung. Neben der Mitgestaltung der Homepage und des Newsletters hat Benkel, der jetzt ins zweite Ausbildungsjahr kommt, sich beim Kinofest durch die Organisation von Sonderaktionen hervorgetan. Zur Vorpremiere von "Ferkels großes Abenteuer" etwa gab es für die Kinogäste u. a. eine Bastel- und Spielecke, einen Büchertisch und ein Imkerverein informierte über die Herstellung von Honig. Auch bei alternativen Veranstaltungen im Kino wie Kongressen oder kürzlich dem Gilde-Treffen hilft Till Benkel tatkräftig mit. Bereits vor Beginn seiner Ausbildung hat der ehemalige Informatikstudent drei Jahre im Cineplex Marburg als Vorführer gearbeitet. "Die Ausbildung ist deshalb sinnvoll, weil man sehr gute theoretische Grundla-gen vermittelt bekommt, vor deren Hintergrund die tägliche Arbeit im Kinobetrieb besser zu verstehen ist. Man erkennt Fehler bzw. Möglichkeiten, etwas besser zu machen", meint Benkel. Rechtliche Veränderungen wie z. B. aktuell im Urheberrecht, die sonst im Kinoalltag womöglich an einem vorbeiziehen, würden zudem im Berufsschulunterricht, den er zweimal die Woche in Frankfurt besucht, aufgearbeitet. Als wichtigen Aspekt hebt er das Controlling als Hilfsmittel zur Einschätzung von Film- und Personaleinsatz sowie neuer Concession-Artikel hervor. Benkel sieht denn auch die wichtigste Voraussetzung eines erfolgreichen Kinomanagers im "Gespür für Filme und Zuschauerverhalten". Man müsse einschätzen können, welcher Film gut laufen wird und für welche Zielgruppe er passt, um die richtigen Maßnahmen (Platzierung, Werbung) zu treffen.

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