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Kino

BKM Julian Nida-Rümelin trifft Münchner Produzenten

Vor Vertretern der Münchner Produktionsbranche referierte Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin am 9. August über den aktuellen Stand der von ihm lancierten filmpolitischen Reform. Dabei wurden erneut die TV-Sender in die Pflicht genommen, sich stärker an der Filmförderung zu beteiligen.

aw19.08.2002 10:00
Julian Nida-Rümelin im Dialog
mit Münchner Filmschaffenden, links Günter Rohrbach
Julian Nida-Rümelin im Dialog mit Münchner Filmschaffenden, links Günter Rohrbach

"Wir wollen die Abgaben für die Filmförderungen erhöhen", wandte sich Nida-Rümelin zunächst einmal an die Kino- und Videowirtschaft. Allerdings, so legte er gleich nach, sei conditio sine qua non, dass die öffentlich-rechtlichen und die privaten TV-Sender stärker als bisher in die Förderung einzahlen, was eine Veränderung der KEF-Kriterien ermöglichen soll. Falls die KEF nicht reagiere, könne es hinsichtlich einer angestrebten branchenweiten Erhöhung der Filmabgabe zu einer "Kaskade von Blockaden" kommen. Angeregt durch eine Bemerkung Eberhard Junkersdorfs, brachte der BKM in diesem Zusammenhang die hessische "Ultima ratio" ins Gespräch, da dort per Gesetz der Hessische Rundfunk ins Fördersystem einzahlen müsse. Dass von solchen Zahlungen alle Branchenteilnehmer profitieren würden, untermauerte Nida-Rümelin damit, dass der Bund von 1998 bis 2002 die kulturelle Filmförderung um 58 Prozent erhöht habe. Diesen Weg wolle er weiter beschreiten - "aber nicht allein."

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