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Boxoffice-Analyse

September-Blues in den Kinos

Das dritte Quartal endete für die weltweiten Kinomärkte laut Gower Street mit dem schwächsten Monat des laufenden Jahres und einem deutlichen Rückfall unter vorpandemische Zahlen. Juli und August waren indes stark genug, um den Drei-Monats-Zeitraum über den Schnitt der Jahre 2017 bis 2019 und auf das höchste Niveau des Jahrzehnts zu heben. Deutschland wiederum findet sich unter den großen Märkten bei der Erholungstendenz im absoluten Topfeld wieder.

Marc Mensch06.10.2023 07:45
September-Blues in den Kinos
Mit einem weltweiten September-Boxoffice von rund 226 Mio. Dollar war „The Nun II“ der mit Abstand umsatzstärkste Titel des Monats Warner Bros. Entertainment

Sommerliches Wetter gilt (zu Recht) als eine der höchsten Hürden für starke Kinozahlen in Deutschland - und tatsächlich bot der September über weite Strecken, was „Barbenheimer“ großteils umschiffen konnte: durchgehenden Sonnenschein. Ein Faktor, der zweifelsohne zu diversen enttäuschenden Ergebnissen der vergangenen Wochen beigetragen hat, der aber dann doch gänzlich im Schatten jenes Umstands steht, der seit geraumer Zeit absehbar war und schon beklagt wurde, bevor mit „Dune: Part Two“ ein Herbst-Highlight streikbedingt in das kommende Jahr wandern musste: Ab dem späteren dritten Quartal waren ernsthafte Lücken in den Startlisten auszumachen. Lücken, die sich in den vergangenen Wochen umso klarer gezeigt haben, als es mit der Qualität des einen oder anderen Starts ehrlicher Weise auch nicht übermäßig weit her war - was vom Publikum teils gnadenlos abgestraft wurde.

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