REVIEW CANNES: "Rumours"
Gestern Abend feierte die absurde Komödie über ein G7-Treffen in der deutschen Provinz Weltpremiere außer Konkurrenz beim Festival de Cannes. "Rumours", der mit deutschen Partnern entstand, sorgte mit Cate Blanchett für Glamour auf dem roten Teppich und jede Menge Gelächter in den Kinos.
Der für experimentelle Arbeiten bekannte Guy Maddin feierte gemeinsam mit seinen Koregisseuren Evan und Galen Johnson im Wettbewerb außer Konkurrenz Premiere mit "Rumours", einer kleinen absurden Komödie mit großem Thema - über ein Treffen der G7 in der deutschen Provinz - zu dem er ein prominentes, internationales Schauspielensemble - angeführt von Cate Blanchett als deutsche Kanzlerin Hilda - auf den roten Teppich führte. Hilda ist in einem farbigen Jackett unschwer als Angela Merkel zu erkennen. Der kanadische Filmemacher stellt die politische Führung der sieben wichtigsten Industrienationen der Welt lustvoll als Witzfiguren dar, deren Gehirn bestenfalls Erbsengröße hat, und die kopflos durch den Wald rennen. Ihr Schicksal ist wie wohl das der ganzen Menschheit besiegelt.