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Cannes-Wettbewerb

REVIEW KINO: „In die Sonne schauen“ von Mascha Schilinski

Man hat viel erwartet von Mascha Schilinskis Generationen-Drama. Es ist ein eindrucksvoller Film geworden, der in den Bann zieht und auch nachwirkt. Und er wird bereits als ein sehr früher Palmenfavorit gehandelt. Hier lesen Sie die Besprechung.

Heike Angermaier15.05.2025 05:52
In die Sonne schauen , Szenenbild, Frau
„In die Sonne schauen“ Studio Zentral/ZDF/Fabian Gamper

Mascha Schilinski ist die erste deutsche Regisseurin seit Maren Ade, die in den Wettbewerb des Festival de Cannes geladen wurde - mit ihrem erst zweiten Langspielfilm nach dem zeitgenössischen Drama „Die Tochter“  mit der ganz jungen Helena Zengel in der Titelrolle. Es ist ein ungleich größerer Film, ein historisches Drama, das auf mehreren Zeitebenen spielt, in dem keine Kleinfamilie im Fokus steht, sondern mehrere Generationen von Frauen, die auf demselben Hof in der Altmark aufwachsen. Sie erleben Gewalt und Tod, als Mädchen auch Spiellust, Schwesternschaft, sexuelle Begierde, Neugier, die sie durchs Schlüsselloch blickend befriedigen. Es geht um Trauma, das sich vererbt, um Erinnerung.

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