Cine Plus: Produktionskosten durch VFX besser kalkulierbar
"Visual Effects bilden mittlerweile einen wesentlichen Bestandteil in der Arbeit deutscher Filmemacher. Produktionen gehen immer selbstverständlicher und professioneller mit digitalen Effekten um und die Berührungsängste gegenüber Compositings und Retuschen schwinden zusehends", erklärt Ernst Feiler, Herstellungsleiter beim Mediendienstleister Cine Plus.
Feiler erläutert am Beispiel der Saxonia-Kinderfilmproduktion "Die Hollies" den reibungslosen Ablauf einer VFX-reichen Fernsehproduktion. Kern ist eine in der Drehbuchphase beginnende Analyse. Das Ergebnis ist ein gut vorbereiteter Workflow, der die Kosten niedrig hält und gleichzeitig sicherstellt, dass die Bilder zuverlässig die von der Regie gewünschte Qualität erreichen. "Auf Grundlage der Erfahrungen der letzten Jahre haben wir ein dreistufiges, modulares VFX-Kalkulationssystem entwickelt, mit dem die gesamten Kosten für Visual Effects im Vorfeld abgeschätzt und kalkuliert werden können", so Ernst Feiler. Bei der Produktion von "Die Hollies" (Ausstrahlung im Weihnachtsprogramm des KI.KA als Dreiteiler) waren in der Anfangsphase weitaus weniger Visual Effects geplant. Das Ergebnis jedoch überzeugte die Saxonia, sodass das Budget noch einmal zugunsten der digitalen Effekte überarbeitet wurde. Entwickelt wurden die Figuren mit der Cinema-D-Software als 3D-Figuren von der Firma MotionWorks in Halle und von den Cine-Plus-Inferno/Flame-Artists Neil Reynolds und Ulrike Pohl - ebenfalls in Halle - an zwei Flames in den Film eingepasst und animiert.