Cinerenta finanzierte Wettbewerbsbeitrag
Cinerenta-Geschäftsführer Marco Mehlitz freut sich, dass seine Produktion "Final Cut" im Wettbewerb Erstaufführung feiert. Es ist eine Premiere für alle Beteiligten, denn der originelle Low-Budget-Thriller von Omar Naim kommt am 11. Februar frisch aus dem Kopierwerk auf der Leinwand des Berlinale-Palasts.
Wie Mehlitz erzählt, gehörte "Final Cut" zu den letzten Titeln, die für den Wettbewerb bestätigt wurden. Bei dem Science-Fiction-Thriller, der zu 100 Prozent von Cinerenta (Fonds 5) finanziert wurde, stieg man der Strategie gemäß frühzeitig ein: Produzent Nick Wechsler hatte das Projekt vorgeschlagen. Cinerenta entschied sich sogar schon auf Grund des laut Mehlitz "speziellen und einzigartigen Drehbuchs", noch bevor die Mitwirkung von Robin Williams unter Dach und Fach war. Nachwuchsregisseur Naim (Jahrgang 1977) hatte auf eigene Faust dem Schauspielstar das Projekt gepitcht und Szenen für ihn umgeschrieben. Williams sagte zu und verzichtete auf seine übliche Gage, um die Hauptrolle eines Cutters zu spielen, der in der Zukunft die Erinnerungen Verstorbener zusammenschneidet und sie den Hinterbliebenen als "Final Cut" vorführt. Mit Tak Fujimoto gab man dem jungen Filmemacher einen erfahrenen Kameramann zur Seite, der half, das "sehr visuelle und sehr filmische" Drehbuch und dessen Zukunftsvision in Bilder zu verwandeln. Naim habe sich sehr sorgfältig vorbereitet, doch erst beimDreh in Kanada wurden etliche kreative Entscheidungen getroffen. Ein sehr spannender Prozess, so Mehlitz. Ob es die richtigen waren, darf der Zuschauer bei der Weltpremiere begutachten. Danach wird Lions Gate, mit dem Cinerenta öfter zusammenarbeitet, "Final Cut" in die US-Kinos bringen, Splendid hält die Rechte für Deutschland.