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Comedy-Sequel

REVIEW KINO: „Freakier Friday“

Über 20 Jahre nach dem Bodyswitch-Komödienhit, in dem Jamie Lee Curtis und Lindsay Lohan als Mutter und Tochter Körper tauschten, startet am 7. August die Fortsetzung. Mit den bewährten Stars und zwei Neuzugängen. Hier lesen Sie die Besprechung.

Thomas Schultze06.08.2025 07:42
Freakier Friday
Jamie Lee Curtis und Lindsay Lohan sind zurück als Mutter bzw. Großmutter und Tochter/Mutter Walt Disney

Was für einen Unterschied 22 Jahre machen. Als „Freaky Friday“ 2003 in die Kinos kam, war es ein vergnüglicher Zeitvertreib, eine spritzige Neuerzählung der braven Disney-Bodyswitch-Komödie „Ein ganz verrückter Freitag“ mit Jodie Foster aus dem Jahr 1976, die von der immens guten Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellerinnen lebte, die sich die Bälle zuspielten, als hätten sie im Leben noch nie etwas anderes gemacht: die routinierte Veteranin Jamie Lee Curtis und der langsam den Kinderrollen entwachsende Jungstar Lindsay Lohan, fünf Jahre nach „Ein Zwilling kommt selten allein“ in ihrer ersten richtigen Hauptrolle – die Art von Filmspaß, wie sie Gang und Gäbe war in Hollywood, mit dem feinen Unterschied vielleicht, dass er den Machern gelungener geraten war als das Gros der harmlosen Schwänke dieser Ära. Wenn sie jetzt zum „Freakier Friday“ einladen, hat sich nicht nur für die beiden Stars viel verändert. Die eine ist mittlerweile eine Grande Dame, Hollywood-Royalty, Publikumsliebling durch und durch, hat sogar einen Oscar gewonnen. Die andere hat nach einer guten Dekade voller Eskapaden und Abstürze wieder Bodenhaftung gewonnen und ist eine zuverlässige Hitlieferantin für Netflix geworden. Vor allem gibt es solche Filme nicht mehr so oft im Filmbetrieb der Studios Mitte der nicht ganz so Goldenen Zwanziger: Wer hätte gedacht, dass „nett“ das neue „subversiv“ sein könnte?

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