Conrad L. Hall gestorben
Der zweifach Oscar-prämierte Kameramann Conrad Hall ist in Santa Monica im Alter von 76 Jahren gestorben. Seine letzte Arbeit war "Road to Perdition".
Wie Daily Variety meldet, erlag der geniale Kameramann seiner Blasenkrebserkrankung. In seiner fünf Jahrzehnte umfassenden Laufbahn arbeitete der 1926 auf Tahiti geborene Hall an mehr als drei Dutzend Filmen. Erst vor drei Jahren hatte er für seine Arbeit an "American Beauty" seinen zweiten Oscar gewonnen (erstmals war er 1970 für "Zwei Banditen" prämiert worden). In diesem Jahr gilt er mit "Road to Perdition" erneut als einer der Favoriten. Weitere Oscar-Nominierungen erhielt Hall für seine Arbeit an "Morituri" (1965), "Die gefürchteten Vier" (1967), "Kaltblütig" (1967), "Der Tag der Heuschrecke" (1975) und "Tequila Sunrise" (1988). Zudem setzte er in Filmklassikern wie "Ein Fall für Harper", "Der Unbeugsame", "Harley Davison 344", "Der Marathon-Mann" und zuletzt "Zivilprozeß" das Licht. 1994 wurde er von der American Society of Cinematographers für sein Lebenswerk ausgezeichnet.