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Kino

Dani Levy dreht "Väter" für X-Filme

Mit "Väter" inszenierte Dani Levy zum ersten Mal einen fremden Stoff, zu dem am 25. September die letzte Klappe fiel. Die Idee wurde Levy von Günter Rohrbach vorgeschlagen, der sie von Matthias Matussek hatte. Das Drehbuch schrieb Rona Munro, die für Rohrbach schon "Aimée & Jaguar" verfasste.

stei15.10.2001 15:56
Dani Levy
Dani Levy

Matussek, der auch Kurzgeschichten schreibt, hatte die Idee für den Film, nachdem er eine Titelgeschichte für den "Spiegel" über die Benachteiligung von Vätern in Sorgerechtsstreitigkeiten geschrieben hatte. In seiner Urversion empfand Levy das Buch als zu polemisch gegenüber Frauen, den Stoff an sich jedoch sehr interessant. Er einigte sich mit Günter Rohrbach auf ein neues Buch, woraufhin der Produzent Rona Munro als Autorin vorschlug. Sie ist Britin, geschieden und Mutter. Und da in Großbritannien das Genre des Sozial-films gepflegt wird, waren gute Voraussetzungen gegeben, den Stoff umzusetzen. Ab der zweiten Drehbuchfassung stieg Levy in die Buchentwicklung mit ein. Mit der fünften drehte man. "Ich finde es interessant, dass ein Thema wie dieses so lange auf der Straße liegen kann, ohne dass es jemand aufnimmt", wundert sich Levy. In "Väter" zerbricht die Ehe von Marco (Sebastian Blomberg) und Melanie (Maria Schrader), weil Marco sich zu sehr auf seine Karriere als Architekt konzentriert. Nach der Trennung kommt es zum Streit um das Sorgerecht für den sechsjährigen Benny (Ezra-Valentin Lenz), den Marco entführt, um zwei Wochen nur für ihn da sein zu können.

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