Blickpunkt:Film

Kino

Mit einer überarbeiteten Industry-Sektion und einem erweiterten Programm positioniert sich das [Karlovy Vary International Film Festival](/company/karlovy-vary-international-film-festival) (KVIFF) vom 6. bis 9. Juli als zentrale Branchenplattform für Zentraleuropa. Deutschsprachige Vertreter nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein.

Der neue Schwerpunkt auf zentraleuropäischer Koproduktion wird konkret im Showcase Central Stage, das Projekte aus acht Ländern vorstellt – darunter Deutschland und Österreich. In Zusammenarbeit mit den jeweiligen nationalen Filmförderungen zeigt Karlovy Vary 13 Spielfilmprojekte etablierter Filmschaffender, die sich in späten Entwicklungsphasen oder der Postproduktion befinden. Statt klassischer Pitches setzt das Format auf interaktive Gespräche über kreative Prozesse und Koproduktionsbedingungen – ein deutlicher Schritt hin zu einer praxisnäheren Branchenvernetzung.

Festivaldirektor [Kryštof Mucha](/person/krystof-mucha) unterstreicht das Ziel, KVIFF als führende Plattform für Zentraleuropa zu etablieren – eine Region, zu der er explizit auch die "kreativen Kraftzentren" Deutschland und Österreich zählt. 

Dieses Selbstverständnis als Hub spiegelt sich auch in der Öffnung zur Serienwelt wider: Mit Unterstützung der Central European Media Enterprises bietet das Festival erstmals ein umfangreiches Programm für kleine Formate – von Panels über Showcases bis zum neuen Pop Up Series Incubator.

Letzterer fördert europäische Serienprojekte mit einem mehrmonatigen Mentoring- und Pitchingprogramm. Ziel ist es, innovativen IPs abseits großer Studios eine Bühne zu geben – ein Ansatz, der auch Produzent:innen aus dem deutschsprachigen Raum neue Perspektiven bieten dürfte.

Bei der diesjährigen Ausgabe des KVIFF feiert [Steffen Goldkamps](/person/steffen-goldkamp) "Regen fiel auf nichts Neues" Weltpremiere.

Karlovy Vary setzt Zentraleuropa in den Fokus