Blickpunkt:Film

Kino

[Nico Hofmann](/person/prof-nico-hofmann)
Nico Hofmanns Name steht in Verbindung mit einigen der erfolgreichsten Fernsehproduktionen der letzten Jahre. 1994 inszenierte er die [RTL](/company/rtl-television)-Krimiserie "Balko" und gab dem Genre neue Impulse. Im Jahr darauf drehte er mit [Götz George](/person/goetz-george) das später mit vielen Preisen bedachte TV-Movie "[Der Sandmann](/movie/der-sandmann_a)". Nico Hofmann wurde 1959 als Sohn einer Journalistenfamilie geboren. Zuerst wollte er seinen Eltern nachfolgen, begann 1980 aber ein Studium an der [HFF](/company/hochschule-fuer-fernsehen-und-film-muenchen) in München. Bereits sein erster Kinofilm "[Land der Väter, Land der Söhne](/movie/land-der-vaeter-land-der-soehne)" brachte ihm 1989 den Bayerischen Filmpreis und den FIPRESCI-Preis in [San Sebastián](/company/festival-internacional-de-cine-de-san-sebastian) ein. 1998 beendete Hofmann mit "[Solo für Klarinette](/movie/solo-fuer-klarinette)" seine Karriere als Regisseur. Im selben Jahr war er an der Teamworx-Gründung beteiligt. Als Produzenten realisierten er und Ariane Krampe mit Regisseur [Roland Suso Richter](/person/roland-suso-richter) "[Der Tunnel](/tvshow/der-tunnel_b)" für [Sat.1](/company/sat1-satellitenfernsehen) und etablierten damit das große deutsche TV-Event. Über seine vielfältigen Aufgaben vergisst Nico Hofmann nicht den Nachwuchs. Er rekrutiert ihn u.a. in Ludwigsburg, wo er seit 1995 als Professor an der [Filmakademie](/company/filmakademie-baden-wuerttemberg) lehrt. Nico Hofmann ist auch Mitbegründer des Nachwuchspreises "First Steps".
[Ariane Krampe](/person/ariane-krampe)
Schon während ihres Studiums der Rechtswissenschaften bewies Ariane Krampe ihre Neigung zu Film und Fernsehen. In den Jahren 1984 bis 1990 war sie als freie Mitarbeiterin für Radio RPR, UFA Radio sowie den [Bayerischen Rundfunk](/company/bayerischer-rundfunk-br) tätig, wo sie auch zum Abschluss des Studiums ihr Referendariat in der Rechtsabteilung in München absolvierte. Nach der Zulassung als Rechtsanwältin 1991 war Ariane Krampe bei der [Bavaria Film GmbH](/company/bavaria-film) tätig. Dort produzierte sie die Serie "Marienhof". 1994 war sie zum Start des Dauerbrenners "Verbotene Liebe" als Produzentin im Auftrag der [UFA](/company/ufa) tätig. Nachdem sie dieses Projekt bis zur Folge 250 begleitet hatte, produzierte Krampe u.a. die [Rosamunde Pilcher](/person/rosamunde-pilcher)-Reihe für das [ZDF](/company/zdf-zweites-deutsches-fernsehen), aber auch Serienprojekte wie "[SOKO 5113](/tvshow/soko-5113-01-staffel-19-folgen)". Als Produzentin hat sie ihr Talent und ihre Energie bei der Umsetzung von großen Event-Produktionen wie "Der Tunnel" und "[Tanz mit dem Teufel](/tvshow/tanz-mit-dem-teufel-die-entfuehrung-des-richard-oetker)" bewiesen, ebenso mit der Jugendserie "[Sternenfänger](/tvshow/sternenfaenger-1-staffel-folge-1-26)" für die [ARD](/company/ard-pressestelle). Weitere Produktionen im Bereich Family-Entertainment und Komödie sind in Arbeit. Auch im fünften Jahr stehen viele Erfolg versprechende Projekte an. So wird 2004 das Leben von "[Lotte Lenya](/tvshow/lenya)" in einem Zweiteiler verfilmt, und in neuen geplanten Event-Produktionen für Sat.1 sind das Leben von Heinrich Schliemann sowie die "Luftbrücke" nach Berlin herausfordernde, spannende Themen.
[Sascha Schwingel](/person/sascha-schwingel)
Der 1971 geborene Sascha Schwingel ist der jüngste Produzent bei Teamworx. Seine ersten Erfahrungen beim Fernsehen machte er bereits bei Teamworx-Geschäftsführerin und Produzentin Ariane Krampe, die damals noch Produzentin der ARD-Vorabendserie "Verbotene Liebe" war. "Ich sah eine Reportage über 'Verbotene Liebe' und Ariane Krampe und wollte dort sofort ein Praktikum machen", erinnert sich Sascha Schwingel, der zu dem Zeitpunkt gerade ein BWL-Studium absolvierte. Schon immer war es Sascha Schwingels Ziel "Filme zu machen und die Zuschauer damit zu unterhalten". Nach dem Praktikum erwarb er zwei Jahre Seterfahrung als Aufnahmeleiter, was zusammen mit dem abgeschlossenen BWL-Grundstudium Zugangsvoraussetzung für den Produzentenstudiengang an der Filmakademie Ludwigsburg ist. Dort studierte er u.a. bei Nico Hofmann, der ihn nach seinem Abschluss 1998 als Junior Producer anheuerte. "Produzent ist für mich eine Mischung aus wirtschaftlicher und kreativer Arbeit", definiert Sascha Schwingel seinen Beruf. "Mein Antrieb ist es, Menschen zusammenzubringen und so einen Film zu ermöglichen, bei dem die Zuschauer emotional berührt sind." Sascha Schwingels Ziel ist es, große interessante Themen zu verfilmen, und damit viele Menschen zu erreichen. Ein nächstes großes Projekt dieser Art wird die Verfilmung des Sachbuchs "Allein gegen Kohl, Kiep & Co." durch [Lars Kraume](/person/lars-kraume) für den [WDR](/company/westdeutscher-rundfunk-wdr) im kommenden Jahr sein. Als Produzent verantwortete Sascha Schwingel bislang [Stefan Krohmers](/person/stefan-krohmer) "[Familienkreise](/movie/familienkreise)", der in den Kategorien Regie und Hauptdarsteller (Götz George) für den Deutschen Fernsehpreis 2003 nominiert ist. In seiner Tätigkeit als Producer war er u.a. maßgeblich an "[Nicht ohne deine Liebe](/movie/nicht-ohne-deine-liebe)" (2002, Regie: [Sigi Rothemund](/person/sigi-rothemund)), "[Alltag](/movie/alltag)" (2002, Regie: [Neco Celik](/person/neco-celik)) und "Verurteilt - Ein Deutscher in der Todeszelle" (2000, Regie: [Michael Wenning](/person/michael-wenning)) beteiligt.
[Joachim Kosack](/person/joachim-kosack)
Zum Fernsehen kam Joachim Kosack unbeabsichtigt. "Ich war jung und brauchte das Geld", sagt er und meint das nicht entschuldigend, sondern beschreibend. Denn der 1965 geborene Quereinsteiger Joachim Kosack hat seine kreativen Wurzeln beim Theater. Er hatte das "TIC - Theater in Cronenberg" mitbegründet, politisches Kabarett gemacht, Kinderstücke genauso inszeniert wie Tranket Dorst oder Oper. Mitte der Neunziger war die in Deutschland gerade eingeführte Daily Soap noch mit dem Makel des Schunds behaftet. Es wurden Leute gesucht und Joachim Kosack fing bei "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" an, wo er "die klassische Ochsentour" absolvierte und u.a. als Chefautor und Regisseur arbeitete. Von dort wechselte er zu "Hinter Gittern", erst als Chefautor, dann als Producer, bis er im März 2001 als Produzent zu Teamworx kam, um sich dort um Serien und EventProduktionen zu kümmern. "Teamworx ist eine Firma mit freien Strukturen, in der man seine Kreativität breit entfalten kann", beschreibt Joachim Kosack sein Arbeitsumfeld, das ihm die Gelegenheit gibt, an zwei so gegensätzlichen, aber dadurch nicht minder interessanten Stoffen wie "[Stauffenberg](/movie/stauffenberg-20-juli-1944)" und der RTL-Serie "Verschollen" zu arbeiten. "20 Leute gestrandet auf einer einsamen Insel, kostengünstig hergestellt, ist ein deutsches Format mit der Chance, ein Label zu schaffen und weltweit zu reüssieren", beschreibt Joachim Kosack seine Möglichkeiten, den Fernsehmarkt mit neuen, interessanten Stoffen lebendig zu halten. Die Erfüllung eines großen Traums ist für ihn die produktionstechnisch und inhaltlich aufwändige Realisierung des Events "Hindenburg". Als verantwortlicher Produzent beschritt Kosack für Teamworx mit der Theaterverfilmung von Bertolt Brechts "Baal" neue Wege. Regie führte [Uwe Janson](/person/uwe-janson). Weitere unter seiner Ägide entstandenen Produktionen sind der Nachwuchsfilm "[Tal der Ahnungslosen](/movie/tal-der-ahnungslosen)" von [Branwen Okpako](/person/branwen-okpako) und der äußerst erfolgreich ausgestrahlte Sat.1-Zweiteiler "[Für immer verloren](/tvshow/fuer-immer-verloren)", ebenfalls von Uwe Janson.

Die Teamworx-Produzenten im Porträt