"Edel & Starck" als Erfolgsgeschichte für SAT.1/Phoenix
"Von unserem Ausgangspunkt aus gesehen, konnten wir nicht mit einem Erfolg rechnen", erinnert sich Producer Dirk Eisfeld über die von ihm und Markus Brunnemann für SAT.1 entwickelte Serie "Edel & Starck", die nun auch in einer Grimme-Preis-Nominierung öffentliche Anerkennung fand. "Die Serie war gewagt und betrat im deutschen Abendprogramm Neuland."
Noch unter dem Serienchef Mario Melzer wurden Phoenix Film und eine weitere Firma im Dezember 1999 mit der Entwicklung eines Konzepts sowie dreier Bücher für eine Krimiserie beauftragt, die im Anwaltsmilieu spielen sollte. Dirk Eisfeld entwickelte die Figurenkonstellation, war aber wie Produzent Markus Brunnemann mit der Einschränkung Krimi unzufrieden. "Wir wollten eine modern erzählte Figurenkonstellation entwickeln, die aus sich heraus funktioniert, eine Krimihandlung aber wirkt oft wie von außen aufgestülpt", erklärt Eisfeld die Beweggründe. Dennoch blieb Krimi vorerst Handlungsbestandteil, wurde dann aber gestrichen, als der Pitch im April 2000 gewonnen wurde. In der folgenden Zeit wurde hart an den Profilen der Figuren und der Ausrichtung der Story gearbeitet. "Es saßen einige Autoren an den Büchern, das Ergebnis war aber noch nicht so, wie wir uns das wünschten", erinnert sich Eisfeld und beschreibt damit auch den schwierigen Entwicklungsprozess. "Etwas wie 'Edel & Starck' fällt einem nicht in den Schoß, mein neues Motto ist: 'Qualität kommt von Quälerei'". Als auf Vorschlag von Markus Brunnemann Marc Terjung an Bord kam, war das kreative Kernteam vollständig. Terjung schrieb über Weihnachten ein Buch, das später beinahe 1:1 als Auftaktfolge "Partner wider Willen" umgesetzt wurde. "Es entstand das magische Trio, Phoenix Film als Produktionsfirma, der Autor Marc Terjung und der Sender SAT.1." Mittlerweile schreiben nur noch Marc Terjung und Benedikt Gollhardt für "Edel & Starck".