Ehemalige Bertelsmann-Manager bekommen Schadensersatz
Ein US-Geschworenen-Gericht hat die Bertelsmann AG zu einer Schadensersatzzahlung in Höhe von 209 Mio. Dollar an ihre ehemaligen Manager Andreas von Blottnitz und Jan Henric Buettner verurteilt.
Ein US-Geschworenen-Gericht hat die Bertelsmann AG zu einer Schadensersatzzahlung in Höhe von 209 Mio. Dollar an ihre ehemaligen Manager Andreas von Blottnitz und Jan Henric Buettner verurteilt. Beide hatten den Konzern im September auf die Zahlung von 3,5 Mrd. Dollar verklagt. Dies entspreche ihrer Ansicht nach ihrem Anteil an dem Erlös aus dem Verkauf der Bertelsmann-Anteile an AOL Europe. Wie der Klägeranwalt nach Angaben von "Reuters" mitteilte, habe das Gericht im Sinne der Kläger entschieden, da Bertelsmann bei dem Verkauf seines AOL Europe-Anteils einen Vertrag mit von Blottnitz und Buettner gebrochen habe. Bertelsmann kündigte an, rechtliche Schritte gegen die Entscheidung prüfen zu wollen, falls der zuständige Richter den Juryspruch bestätigen sollte. Nach Angaben eines Konzernsprechers werde die Entscheidung weder der Faktenlage noch deutschem Recht gerecht. Von Blottnitz und Buettner seien als angestellte Geschäftsführer tätig gewesen und dafür "großzügig vergütet worden".