Entre Chien et Loup produziert "Le tango Rashevski"
Mit ihrer in Belgien angesiedelten Produktionsfirma Entre Chien et Loup konzentriert sich Diana Elbaum auf ambitionierte Projekte, die sie mit internationalen Partnern umsetzt. Neben dem Debütfilm von Sam Garbarski, "Le tango Rashevski", bereitet sie noch drei weitere Projekte vor.
"In einem kleinen Land wie Belgien ist es nicht einfach, zu produzieren. Wir sind von unseren mächtigen Nachbarn abhängig, und da die Lage überall nicht besonders rosig aussieht, müssen wir ständig mit den Schwierigkeiten des europäischen Marktes kämpfen", erzählt Elbaum, die sich als "Chamäleon-Produzentin" bezeichnet. Neben der Produktion etlicher Dokumentarfilme und Kinokoproduktionen, etwa Chantal Akermans "Eine Couch in New York", Raoul Pecks "Lumumba" oder die Trilogie von Lucas Belvaux, gelingt es ihr, eigene Projekte auf die Beine zu stellen. So produziert sie das Debüt von Sam Gabarski, "Le tango Rashevski", in Zusammenarbeit mit den in Paris und Luxemburg ansässigen Archipel 35 und Samsa Films. "Es handelt sich dabei um eine Komödie, wie die Belgier sie gern machen", erzählt Elbaum. Philippe Blasband ("Eine pornografische Beziehung") schrieb die Geschichte einer jüdischen Familie nach einer Idee Gabarskis vor zwei Jahren. Ludmila Mikael ("Bord de mer"), Hippolyte Girardot ("Das Parfum von Yvonne"), der Jazz-Funk-Sänger Michel Jonasz sowie Nathan Cogan ("Wer mich liebt, nimmt den Zug") als Onkel haben Rollen übernommen. Gedreht wird die mit 2,7 Mio. Euro budgetierte skurrile Story im Sommer in Belgien, Luxemburg und in Marokko. Ursprünglich wollte man in Israel drehen, doch aus Sicherheitsgründen wich man nach Marokko aus. Im April 2003 soll "Le tango Rashevski" in die Kinos kommen.