Erste Produktion von Cut.it für Sat.1
Mit "Der verlorene Sohn" unter der Regie von Thomas Berger hat die Cut.It Film- und Postproduktions GmbH aus Stuttgart ihren ersten Fernsehfilm in Baden-Württemberg abgedreht. In den Hauptrollen sind Lisa Martinek, Sigfried Terpoorten und Kostja Ullmann zu sehen.
Cut.it ist die seit Januar in Stuttgart angesiedelte Tochterfirma der Münchner d.i.e.film.gmbh von Uli Aselmann und Robert Marciniak. Zusammen mit Sat.1 und der Medien- und Filmgesellschaft wurde dann auch sehr schnell ein Projekt in die Tat umgesetzt: In "Der verlorene Sohn" erzählt die Autorin Rodica Döhnert die Geschichte von Cornelia (Lisa Martinek), die minderjährig schwanger wurde und damals ihren Sohn zur Adoption freigab. Als ihre große Liebe Frank (Siegfried Terpoorten) dies erfährt, verschafft er Cornelia Kontakt zu ihrem Sohn Alexander (Kostja Ullmann). Der wiederum weiß nichts von seinem Schicksal und verliebt sich in seine Mutter. Ein ernstes Thema hat sich Regisseur Thomas Berger da vorgenommen, ihm war jedoch von Anfang an wichtig, der Geschichte einen humorigen Ansatz zu verleihen: "Ich bin nicht der Typ für reine Lehrstücke, alles im Leben hat auch seine komischen Seiten", sagt Berger. Eine besondere Freude war es für ihn, in Tübingen zu drehen: "Hier fanden wir noch viele unverbrauchte Motive und auch die Menschen sind viel hilfsbereiter." Dies bestätigt auch Producerin Stephanie Wagner, die als ehemalige Studentin der Filmakademie BW einen gewissen Überblick mitbringen konnte: "Für ein Radrennen haben wir die Altstadt in Tübingen gesperrt", erzählt sie. Eine hervorragende Zusammenarbeit gab es auch mit dem regionalen Energieversorger EuBW, der für Aufnahmen auf Hochspannungsmasten extra ganze Stromnetze umleitete. Diese Drehs in bis zu 35 Metern Höhe bildeten die Herausforderung für das ganze Team, mit dem man gute Erfahrungen machte, wie Aselmann und Marciniak bestätigen: "Das Projekt ist für uns eine gute Grundlage für weitere Produktionen im Südwesten." Das Budget von "Der verlorene Sohn" betrug knapp 1,4 Mio. Euro, wobei gemäß Abkommen zwischen Sat.1 und Land Baden-Württemberg ein Drittel von der Förderung getragen wurde. Für Sat.1 wurde das Projekt von Redakteur Patrick Simon betreut, als Sendeplatz ist der Dienstagstermin vorgesehen.