Erstes Fernsehfestival in Venedig ab 21. März
Weit über 600 Produktionen und damit mehr als 3000 Programmstunden in allen wichtigen Fernseh-Kategorien sind für den Wettbewerb beim ersten TV-Festival in Venedig (21. bis 25. März) eingereicht worden. Alle namhaften Fernsehsender Europas sind vertreten, darunter aus Deutschland ZDF, ProSieben und alle ARD-Sender.
"Die Liste deutscher Produktionsfirmen und Sender, die am Festival teilnehmen, liest sich wie das Who"s who der deutschen AV-Wirtschaft", freut sich Festivaldirektorin Marlène Sternbaum, der ihre langjährige Erfahrung als Leiterin der TV-Movie-Sektion beim Münchner Filmfest bei der Einschätzung und Sortierung des eingereichten Materials hilft: "Im Bereich Fiktion liegen die deutschen Produktionen nicht nur quantitativ an erster Stelle, sie beeindrucken besonders durch die Modernität der Stoffauswahl und die Qualität der Bearbeitung. Während in anderen Ländern häufig aufwändige, aber wenig gewagte historische Kostümfilme das Programm füllen, setzen sich deutsche Filmemacher mit der Gegenwart auseinander." Auch die eingereichten Dokumentationen seien häufig aufwändig recherchierte und spannend erzählte Produktionen. "Die Vielzahl der eingereichten Programme beweist, dass gerade die Gattung Fernsehdokumentation dringend mehr internationale Gelegenheiten benötigt, um außerhalb der eigenen Grenzen Interesse zu finden." Vertreter aller wichtigen europäischen Fernsehanstalten sowie zahlreiche Produzenten haben bereits ihr Kommen zugesagt. Mitbegründet ist dieser Zuspruch wohl auch durch die Venice Pitchings, zu denen Produzenten und Sender aus Europa, aber auch aus Israel, den USA, Kanada, Südafrika, Russland und Indien bereits ihre Fernseh-Koproduktionsprojekte eingereicht haben. Das endgültige Pitching-Programm wird ab Mitte Februar zusammengestellt (Last-Minute-Einreichungen unter Tel. 0039/ 63728622 oder [mailto:pitchings@venicetvfestival.com@@@pitchings@venicetvfestival.com]). Tägliche Panels zu Themen wie "Schwierigkeiten des Fund-Raisings", "Beschränkungen und Perspektiven internationaler Koproduktionen" oder "Neue Formen dokumentarischer Produktionen" bereichern zusätzlich das Festivalgeschehen. Die Venice Convention wird die Möglichkeiten und Perspektiven europäischer Koproduktionen aus politischer und produktionswirtschaftlicher Sicht beleuchten.