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Kino

Ferdinand Hlebayna betreibt OV-Kinos

Der Programmkino-Betreiber Ferdinand Hlebayna betreibt seit Jahren mit Erfolg Filmtheater mit Originalfassungen. Kürzlich übernahm er die "Neue Schauburg" in Dortmund.

Kristian Bauer27.04.2000 22:00

Gerade in Zeiten, da die Multiplexe übermächtig erscheinen, will sich Ferdinand Hlebayna für den Erhalt der Einzelhäuser einsetzen. In München betreibt er seit Jahren erfolgreich das Vier-Säle-Kino "Museums-Lichtspiele" und das "Neue Rottmann", Ende April hat er in Dortmund die "Neue Schauburg" mit zwei Sälen übernommen. Zwei Wochen, nachdem er den Vertrag unterschrieben hatte, war das ehemalige Flebbe-Kino mit seinen 318 Plätzen wieder in Betrieb. "Es ist alles noch ein bisschen ein Experiment", gibt Hlebayna zu. In einem Saal will er klassisches Programmkino machen, im anderen eher Filme für großes Publikum. Auch Themen-Specials und Kinderprogramme sollen sich etablieren. Hlebayna, der als ausgebildeter Sänger auch eine Karriere als Musical-Schauspieler verfolgt (u.a. "Les Misérables", "Tabaluga & Lili"), zeigt im Münchner "Museums-Lichtspiele" seit 1988 eine Mischung aus Mainstream und Filmkunst, durchweg in der Originalfassung. Auf die insgesamt 270 Plätze zieht er damit im Jahr 160.000 Besucher. Im "Neuen Rottmann", das er im Dezember 1997 übernahm, zeigt er vornehmlich Originalfassungen mit Untertiteln. "Es ist absolut kein Laufkino, aber es funktioniert auch."

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