Dokumentarisches gewinnt beim Filmfest München
Beim heute zu Ende gehenden Filmfest München gingen die internationalen Hauptpreise an „Olfas Töchter“ und „Crowrã“, die dokumentarische Elemente mit fiktionalen mischen. Und die Macher des Festivals zogen mit 58.000 Besuchen eine positive Bilanz.
Der ungewöhnliche und berührende Dokumentarfilm „Olfas Töchter“ Kaouther Ben Hania um eine tunesische Mutter von vier Töchtern, von denen zwei in Libyen inhaftiert sind, wurde beim heute zu Ende gehenden Filmfest München als bester internationaler Film der Reihe CineMasters mit dem Arri Award ausgezeichnet. Als einen „Film im Film, der die Schrecken der Vergangenheit erst durch seine Abstraktion erträglich macht" und gleichzeitig Hoffnung, Humor, Wärme und Menschlichkeit versprühe, beschreibt ihn die aus Doris Dörrie, İlker Çatak und der Programmdirektorin des Sundance Film Festivals Kim Yutani bestehende Jury des mit 50.000 Euro hochdotierten Preises.