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Festival

Die AG Filmfestival hat jetzt eine Stellungnahme zu dem im Vorfeld der [Berlinale](/company/internationale-filmfestspiele-berlin) von Kulturstaatsministerin [Claudia Roth](/person/claudia-roth_9) [vorgelegten](https://www.blickpunktfilm.de/kino/filmfoerderung-update-bkm-legt-entwuerfe-fuer-drei-saeulen-der-foerderreform-vor-ca0f98195d54aecd1d9f1b8f342a37b1 ) Referentenentwurf für eine FFG-Reform abgegeben.

Darin wertet es der Zusammenschluss von mehr als 120 deutschen Filmfestivals als „ersten deutlich sichtbarer Erfolg der filmpolitischen Arbeit der noch jungen, erst 2019 gegründeten AG Filmfestival“, dass für den Verband ein Platz im Verwaltungsrat der [FFA](/company/ffa-filmfoerderungsanstalt) geschaffen werden soll. Es sei erfreulich, dass somit die „wachsende Relevanz der Filmfestivals in der Präsentations- und Auswertungs­öko­nomie für Kinofilme“ berücksichtigt werde. Durch die Mitgliedschaft in diesem Gremium könne die AG Filmfestival „über alle grundsätzlichen Fragen mitbeschließen, die zum Aufgabenbereich der FFA gehören, unter anderen über den Haushalt der FFA“, heißt es in der Stellungnahme wörtlich.

Um die „juristischen Voraussetzungen als institutionelle Basis der weiteren Interessensvertretung für die deutschen Filmfestivals zu schaffen“, soll dem Netzwerkzusammenschluss, der die AG Filmfestival aktuell noch ist, bis zum Sommer 2024 die formelle Verbandsgründung folgen.

Auch „die umfassenden Anstrengungen der BKM, die aktuelle Situation für die Produktion und Distribution von Kinofilmen in Deut­sch­land im FFG abzubilden und dadurch zu verbessern“ werden vonseiten der AG Filmfestival begrüßt.

Kritisch merkt die AG Filmfestival jedoch an, „dass das generelle Verhältnis zwischen Pro­duktion- und Präsentations­förderung dafür noch unzureichend ausbalanciert ist“ und ruft dabei in Erinnerung, dass die „stärkere Sichtbarkeit kulturell bedeutender Filmarbeiten, insbesondere auch der geförderten deutschen Produktionen“ eines der übergeordneten Ziele der BKM bei der vor einem Jahr angekündigten FFG-Reform gewesen sei.

Am Schluss ihrer Stellungnahme plädiert die AG Filmfestival auch noch einmal „dringlich“ für die Aufnahme der Filmfestivals in das FFG, „ konkret in das automatische Abgabe- und Aus­schüttungssystem sowie die Antragsmöglichkeiten zur Förderung“. Da man der Ansicht sei, dass sich der Anteil der Gesamtpublikumszahlen „insbesondere in den kulturellen Sparten“ weiter in Richtung Filmfestivals verschieben würden,  sollten die „maßgeblichen Publikumszahlen“, die bundesweit auf Festivals verzeichnet würden, Eingang in das Abgabesystems der FFA.




AG Filmfestival: Freude über in Aussicht gestellten Sitz im FFA-Verwaltungsrat, aber…